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Neue Investoren — Starke Angels und neue Corporate Fonds

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Beschreibung

Neue Investoren — Starke Angels und neue Corporate Fonds

Alex von Fran­ken­berg — Geschäfts­füh­rer High Tech Grün­der­fonds, Bonn

Ein Ökosystem und Geflecht aus Investoren, Gründern und Corporate Fonds hat in Deutschland einen neuen Innovationsgeist entfacht, der auch international für Aufsehen sorgt und Investoren anzieht. Talente aus der ganzen Welt gründen in Deutschland, global agierende Investoren scouten und finanzieren vielversprechende Startups. Deutschland ist auf einem guten Weg, sich ein weiteres Mal zu einem Zentrum für Neugründungen mit internationaler Innovationskraft zu entwickeln.

Nach dem Platzen der Internet Bubble 2000 hat sich das Finanzierungsumfeld für kapitalintensive Gründungen, Start-ups sowie nicht profitable aber stark wachsende Unternehmen wesentlich verschlechtert. Sehr viel leichter als heute waren Kapitalerhöhungen durch Börsengänge. Der damals kurze Weg zwischen Gründung und dem Listing an der Börse konnte relativ leicht durch privates Venture Capital, manchmal ergänzt durch öffentliche Co-Finanzierungen und Förderprogramme finanziert werden.

Der Zusammenbruch der Aktienmärkte nach 2000 bis 2003 führte zu einem fast völligen Verschwinden sowohl der Finanzierungsmöglichkeiten durch Risikokapital als auch von Exits an der Börse. Sehr stark sinkende Bewertungen, hohe Ausfallquoten bei den Portfoliounternehmen und wegbrechende Exitmöglichkeiten sorgten bei den Venture Capital Fonds für enttäuschende Renditen, oft sogar Verluste. Sowohl die Kauffman Foundation als auch der europäische Verband der Venture Capital Industrie (EVCA) berichten über im Durchschnitt negative Renditen in der Venture Capital Industrie. Nicht einmal die Hälfte der 99 Fonds, in die die Kauffman Foundation investiert hat, konnte das erhaltene Kapital zurückzahlen.1 Durchschnittlich erzielten Seed und Early Stage Fonds einen IRR von – 0,98%. Selbst das Top Quartil, als die besten 25% der Venture Capital Fonds erwirtschafteten lediglich eine Rendite von 12,5% p.a.2. Es überrascht nicht, dass die Investoren sich bei weiteren Investments in Venture Capital-Fonds zurückhielten zumal Private Equity Fonds in der gleichen Zeit sehr attraktive Renditen vorweisen konnten. Viele VCs konnten keine neuen Fonds mehr platzieren und schieden aus dem Markt aus. Selbst die erfolgreichen Fonds benötigten viel länger als geplant für das Fundraising und verfehlten oft die angestrebten Fondsgrößen. Dieser Trend hält bis auf wenige Ausnahmen bis heute an, mit der Folge, dass viel zu wenig Risikokapital für wachstumsstarke und kapitaldurstige Unternehmen zur Verfügung steht.

In Deutschland hat die Öffentliche Hand auf Bundesebene sowie Landesebene in verschiedenen Formen versucht, die Finanzierungslücke, insbesondere bei der Gründungsfinanzierung, zu schließen. Die EXIST Programme zum Beispiel bezuschussen universitäre Gründungen, eine Reihe von (Forschungs)-Förderprogrammen unterstützen anspruchsvolle Entwicklungsvorhaben mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Der High-Tech Gründerfonds stellt als Leadinvestor Eigenkapital in der Gründungsphase zur Verfügung und der ERP-Startfonds der KfW ergänzt als Co-Investor die Mittel von privaten Beteiligungsgebern.

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