
Die Zukunft sichern: KI-gestützte Cyber-Sicherheitsstrategien
Unter anderem wurden zwei Themen heiß diskutiert: der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Cybersicherheit und auf die Software-Entwicklung. Zunächst geht es beim Thema Cybersecurity darum, wie man am besten in einer sich schnell entwickelnden Bedrohungslandschaft vorgehen kann. – Hier geht es darum, wie man ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Sicherheit schaffen und dabei KI als „Treibstoff“ in einem sich ständig verändernden Cyber-Wettrüsten einsetzen kann.
Sicherheitsexperten glauben, dass KI mittlerweile in jeder Phase der Angriffskette eine Rolle spielen kann. Und die Angreifer testen alle Möglichkeiten, um herauszufinden, wo sie den größten Nutzen aus generativer KI ziehen können. — Cybersicherheit ist ein menschengemachtes Problem.
Die KI hat das Hacken „demokratisiert“ und macht einzelne Angreifer so mächtig wie Nationalstaaten, während alte Sicherheitstools wie VPNs zu grundlegenden Schwachstellen geworden sind, anstatt Schutz zu bieten. Die Sicherheitsverantwortlichen von Zscaler beispielsweise, Sanjit Ganguli und Akshay Grover, warnen eindringlich: „Wenn Sie erreichbar sind, sind Sie angreifbar!“ Hier kann eine Zero-Trust-Architektur Angriffsflächen in dieser neuerdings KI-gestützten Bedrohungslandschaft drastisch reduzieren. Eine Zero-Trust-Architektur ist ein Sicherheitskonzept im Bereich der IT, das davon ausgeht, dass kein Benutzer, Gerät oder Netzwerk von Natur aus vertrauenswürdig ist.
Hacker haben ihr Arsenal erweitert und bringen Deepfakes in die Cybersecurity-Schlacht. Unternehmen können es sich nicht leisten, sich beim Schutz etwa auf die Behörden zu verlassen. Sie müssen jetzt ihre eigene, vielschichtige Verteidigungsstrategie entwickeln. Doch wie sieht diese aus? — Der Eckpfeiler muss die Einhaltung von Vorschriften sein. Doch wenn Mitarbeiter Hackern regelmäßig Tür und Tor öffnen, spielt es keine Rolle, wie viel Unternehmen für neue Technologien ausgeben.
Unternehmen müssen also in die Schulung und Information ihrer Mitarbeiter über die Bedrohung durch Deepfakes und deren Abwehr investieren. Mit einem E‑Mail-Newsletter ist es nicht getan — es sollten regelmäßige, vorgeschriebene Schulungen durchgeführt werden. Dazu könnten simulierte Phishing-Übungen mit Deepfakes oder interaktive Workshops gehören, in denen die Mitarbeiter geschult werden, rote Fahnen zu erkennen. Es muss schnelle interne Meldemechanismen geben, damit die Mitarbeiter spezialisierte IT-Teams erreichen können, sobald eine Bedrohung erkannt wird.
Über John Cranmer
John ist ein Spezialist im Hg Value Creation Technology Team. Bevor er zu Hg kam, leitete er vier Jahre lang Cyber-Sicherheitsfunktionen sowohl bei HS2 als auch bei der Go-Ahead Group. – John erwarb einen BSc in Physik und Astrophysik an der Universität Birmingham und wechselte direkt nach seinem Studium in die Cybersicherheit.
Hg Capital ist ein führender Private Equity-Investor in europäische und transatlantischen Software- und Dienstleistungsunternehmen.
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