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Seed Fonds III Aachen und Mönchengladbach investieren in MOQO

Kate­go­rie: Venture Capi­tal
9. Januar 2019

Aachen  – Der Seed Fonds III für die Region Aachen und Mönchen­glad­bach GmbH & Co. KG, Teil der S‑UBG Gruppe, betei­ligt sich gemein­sam mit der DSA Invest II GmbH an der Mobi­li­täts­platt­form MOQO. Die Marke MOQO steht für ein Soft­­ware-as-a-Service-Ange­­bot, das von der Digi­tal Mobi­lity Solu­ti­ons GmbH betrie­ben wird. Es liefert klei­nen und lokal täti­gen Anbie­tern von Carsha­ring, Bikesha­ring und weite­ren Mobi­li­täts­kon­zep­ten die benö­tigte Infra­struk­tur, um inner­halb von vier Wochen einen eige­nen Mobi­li­täts­ser­vice zu etablie­ren. MOQO stellt die dafür notwen­di­gen Tech­no­lo­gien zur Verfü­gung und bietet darüber hinaus einen umfas­sen­den Service, der unter ande­rem Bera­tung sowie das Manage­ment der Umrüs­tung und Pflege der Fahr­zeuge umfasst.

Das Manage­ment Team, bestehend aus Dr. Michael Minis (CEO) und Markus Harm­sen (CTO), war bereits Mitgrün­der von tamyca, einer Platt­form für priva­tes Carsha­ring. Gemein­sam mit ihrem Team und dem Venture Capi­tal Fonds Kizoo Tech­no­logy Capi­tal bauten sie die Platt­form auf und veräu­ßer­ten sie 2017 erfolg­reich. Die erlös­ten Mittel nutzen die Gesell­schaf­ter, um das neue Geschäfts­mo­dell der B2B-Mobi­­li­­täts­­plat­t­­form MOQO (zunächst Fleet­but­ler) an den Start zu bringen.

Shared-Mobi­­lity-Lösung MOQO trifft Marktbedürfnis
Haupt­ziel­märkte sind zum einen Carsha­rings für Wohn­an­la­gen, abge­bil­det durch die App MOQO HOME, und zum ande­ren Firmen­fuhr­parks, abge­bil­det durch MOQO WORK. Doch auch dedi­zierte Carsha­rings in diver­sen Anwen­dungs­fäl­len sowie Carsha­ring-Ange­­bote außer­halb der MOQO App gehö­ren zum Port­fo­lio. Mit der Marke MOQO bildet die Digi­tal Mobi­lity Solu­ti­ons GmbH als Infra­struk­tur­anbie­ter die Schnitt­stelle zwischen Fahr­zeug­be­trei­ber und den Nutzern der Fahr­zeuge. Die App ist dabei zentra­ler Kommu­ni­ka­ti­ons­ka­nal: Nutzer können Fahr­zeuge reser­vie­ren, buchen sowie digi­tal auf- und abschlie­ßen. Betrei­ber können Fahr­ten abrech­nen, Fahr­zeuge mana­gen und ihren Zustand kontrol­lie­ren. Seit Einfüh­rung seiner B2B-Diens­t­­leis­­tung hat MOQO bereits eine Viel­zahl von Kunden, darun­ter Wohnungs­ge­sell­schaf­ten, Auto­häu­ser und Leasing­ge­sell­schaf­ten, gewonnen.

„Wir bieten unse­ren Kunden den maxi­ma­len Grad an Auto­ma­ti­sie­rung der Sharing-Prozesse an. Damit ist die Lösung auch für kleine Sharing-Anbie­­ter wirt­schaft­lich“, sagt Michael Minis.

Hohe Nach­frage nach alter­na­ti­ven Mobilitätskonzepten
„MOQO trifft auf ein wach­sen­des Markt­be­dürf­nis. Die Nach­frage nach alter­na­ti­ven Mobi­li­täts­kon­zep­ten steigt. Mit über zwei Millio­nen akti­ven Carsha­ring-Nutzern nimmt Deutsch­land bereits eine Spit­zen­po­si­tion ein. Da MOQO auch klei­nere Anbie­ter durch die nötige Infra­struk­tur befä­higt, selbst einen Sharing-Dienst zu etablie­ren, trägt die Lösung zur Diver­si­fi­zie­rung des Carsha­ring-Mark­­tes bei“, sagt Bern­hard Kugel, Geschäfts­füh­rer der Manage­ment­ge­sell­schaft des Seed Fonds Aachen und Mönchen­glad­bach. „Mit dem Fokus auf die Ziel­märkte Immo­bi­li­en­wirt­schaft, Stadt­werke und Firmen­fuhr­parks hat MOQO eine viel­ver­spre­chende Markt­ni­sche gefun­den“, so Björn Lang, der zustän­dige Invest­ment Mana­ger des Seed Fonds Aachen und Mönchengladbach.

Vision: Mobi­li­tät on Demand
In einem Konsor­tium rund um den Aache­ner Elektrokraftfahrzeughersteller
e‑GO Mobile AG ist das Team von MOQO auch an der Entwick­lung der Urban Move Platt­form, einer kunden­zen­trier­ten Dienst­leis­tungs­platt­form für hoch­au­to­ma­ti­sierte, elek­trisch fahrende Klein­busse („People­Mo­ver“) betei­ligt. Mit ihrem Wissen über die intel­li­gente Gene­rie­rung, Auswer­tung, Nutzung und Vernet­zung von Daten sollen die MOQO-Exper­­ten auf dieser Platt­form selbst­fah­rende Shut­tle­busse lenken. Die MOQO-Exper­­ten verfol­gen dabei eine Vision: „Ich möchte errei­chen, dass meine Kinder Mobi­li­tät so erle­ben, wie wir heute Musik bei Spotify und Filme bei Netflix einkau­fen: Autos, Bikes und Scoo­ter sollen nur noch einen Klick entfernt sein”, sagt Michael Minis.

Über den Seed Fonds III Aachen und Mönchengladbach
Der „Seed Fonds III für die Region Aachen und Mönchen­glad­bach GmbH & Co. KG“ ist einer von elf regio­na­len Grün­der­fonds, die die NRW.BANK mit regio­na­len Betei­li­gungs­part­nern in Nord­rhein-West­­fa­­len umsetzt. Der Seed Fonds III Aachen stellt jungen Unter­neh­men in der Grün­dungs­phase das notwen­dige Eigen­ka­pi­tal lang­fris­tig zur Verfü­gung. Pro Unter­neh­men kann der Fonds maxi­mal drei Mio. Euro, und mit Co-Inves­­to­­ren deut­lich mehr, inves­tie­ren. Der Seed Fonds II Aachen ist nach rund fünf Jahren ausin­ves­tiert und es konnte ein zwei­ter Folge­fonds – der Seed Fonds III Aachen und Mönchen­glad­bach– aus der Seed-Fonds-Initia­­tive der NRW.BANK gegrün­det werden.

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