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Vorwort der Herausgeberin 2012

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Beschreibung

Vorwort der Herausgeberin 2012

Tatjana Ande­rer — Gründerin des FYB-Verlag

Chancen in stürmischem Umfeld

Vor allem im ersten Halbjahr 2011 hatte sich der Optimismus in den Aktienmärkten auch auf die Private Equity-Branche übertragen. Das deutsche Private Equity-Barometer zeigte, die Erwartungen hatten die Spitzenwerte der Boomjahre übertroffen und die Bewertung der aktuellen Geschäftslage folgte diesem Trend. Erst der Einbruch im August hat wieder für Ernüchterung gesorgt. Die Konjunktur wächst langsamer und die Kreditmärkte bleiben bis auf weiteres fragil.

Kapitalsorgen waren viele Jahre lang ein Fremdwort in der Private Equity-Branche. Banken und andere Kredtigeber waren gerne bereit, Kredite zu sehr günstigen Konditionen und erleichterten Bedingungen zu vergeben. Die Wirtschafts- und Finanzkrise liess aber auch die Private Equity-Branche nicht unberührt. Heute – in stürmischem Umfeld – ist der Eigenkapitalanteil auf über 50 Prozent gestiegen und in der Konsequenz haben viele Private Equity-Fonds ihr Geschäftsmodell neu ausgerichtet und setzen mehr auf die strategische und operative Optimierung der Portfolio-Unternehmen, statt nur auf billiges Fremdkapital.

Das typische Geschäftsmodell von Private Equity zeigt gerade in der Krise auch einige Stärken: Dazu gehören erhebliche Kapitalreserven, die von Fonds in den guten Zeiten eingesammelt worden waren, Stärken in der Managementqualität und die praktische Erfahrung mit Restrukturierungen. – Auffällig ist, dass das Volumen der Buyouts deutlich stärker eingebrochen ist und sich langsamer erholt als die Anzahl der Transaktionen. Das Geschäft hat sich automatisch den kleineren und mittleren und damit überschaubareren Transaktionen zugewendet. Aggressiv finanzierte Mega-Buyouts sind derzeit nur selten realisierbar. In der Folge davon verfügen viel Buyout-Fonds heute über große Kapitalreserven, die sie vor der Krise eingesammelt hatten und nicht mehr investieren konnten. Diese Kapitalreserven hatten stabilisierenden Ein uss, sie ermöglichten den Fonds, Portfolio-Unternehmen zu stützen und fehlendes Fremdkapital bei Transaktionen zu ersetzen. Gut aufgestellte und neue Private Equity-Fonds könnten also von einer schwachen Konjunktur profitieren. – Auch die Renditen haben sich im Vergleich zu anderen Anlageklassen respektabel gehalten.

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