LfA-Herbstbilanz: Förderkredite steigen um fast 50 Prozent
München — Der positive Trend bei den Förderzusagen setzt sich fort: In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat die LfA Förderbank Bayern die bayerische Wirtschaft mit Krediten in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro gefördert. Knapp 1,45 Milliarden Euro flossen dabei im Kerngeschäft der LfA mit programmgebundenen Förderkrediten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von fast 50 Prozent. Mithilfe der Förderung konnten rund 100.000 Arbeitsplätze gefestigt werden.
Die Nachfrage nach den Förderkredit-Programmen stieg dabei in allen Förderbereichen der LfA spürbar an. Das in Summe höchste Fördervolumen gab es beim Gründungs- und Wachstumskredit (GuW). Im Standardprogramm der LfA zur Finanzierung von Existenzgründungen, Unternehmensnachfolgen sowie den gesamten Finanzierungsbedarf von KMU und Freiberuflern wurden insgesamt Kredite in Höhe von über 670 Millionen Euro zugesagt.
Im Vergleich zum Vorjahr um deutlich mehr als das Doppelte stieg indes die Nachfrage in der Innovations- und Digitalisierungsförderung auf insgesamt nun rund 365 Millionen Euro. Dabei wurden sowohl der ehemalige Innovationskredit 4.0 als auch seine im Juli eingeführten Nachfolgeprodukte Innovationskredit und Digitalisierungskredit sehr gut angenommen. Mit jeweils drei Förderstufen bietet die LfA hier jetzt noch bessere Finanzierungskonditionen für Unternehmen und Freiberufler in Bayern. Dabei gilt der Grundsatz: Je anspruchsvoller das Vorhaben, desto günstiger die Zinssätze.
Auch bei den Förderangeboten für Energie und Klimaschutz gab es einen insgesamt starken Nachfragezuwachs. Allein beim Energiekredit Regenerativ – dem Spezialangebot der LfA für Investitionen in die Erzeugung von Strom und Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien sowie entsprechende Speichersysteme – lag das Fördervolumen in den ersten drei Quartalen des Jahres bei über 85 Millionen Euro. Ursächlich für diese Vervielfachung der Nachfrage sind zum einen die im Frühjahr erfolgten Produktverbesserungen und zum anderen der seit Juli niedrigere EU-Referenzzinssatz. Zum 30. Oktober gibt es in der Familie der Energiekredite eine weitere Verbesserung: Der Energiekredit Wärme – zum leitungsgebundenen Ausbau der Wärme- und Kälteversorgung – wird um eine Variante erweitert, in der hierfür zukünftig sogar Darlehen bis zu 50 Millionen Euro beantragt werden können.
Bayerns Wirtschaftsminister und LfA-Verwaltungsratsvorsitzender Hubert Aiwanger: „Der weiterhin starke Aufwärtstrend bei den Kreditzusagen der LfA Förderbank Bayern ist ein gutes Zeichen. Bayerns Unternehmen gehen ihre Zukunft beherzt an und investieren trotz aller Unsicherheiten in Zukunftsthemen wie Innovation, Digitalisierung und erneuerbare Energien. Die erweiterten Fördermöglichkeiten sind notwendig und hilfreich. Sie kommen zur richtigen Zeit und liefern gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten neue Impulse.“
Dr. Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender der LfA, erläutert: „Die Zunahme unserer Kreditvergaben für Innovation, Digitalisierung und erneuerbare Energien untermauert das große Engagement der Unternehmen bei ihren Investitionen in Innovation und eine nachhaltige Zukunft. Besonders erfreulich ist die hohe Nachfrage nach Finanzierungen im Bereich erneuerbare Energien, die den Weg zu energie- und kosteneffizientem Wirtschaften maßgeblich unterstützen. Die LfA Förderbank Bayern beweist einmal mehr ihre Relevanz für die bayerische Wirtschaft.“
Die LfA ist seit 1951 die staatliche Spezialbank zur Förderung des Mittelstands in Bayern. Die Förderkredite werden grundsätzlich bei den Hausbanken der Unternehmen beantragt und über diese ausgereicht. Um den Wirtschaftsstandort Bayern zu stärken, unterstützt die LfA auch Infrastruktur-Vorhaben. LfA-Förderberatung: 089 / 21 24 — 10 00 — www.lfa.de
