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Foto: cylib-Gründer v.l.:  Dr. Gideon Schwich, Dr. Lilian Schwich und Paul Sabarny © cyclib

cylib erhält € 26,1 Millionen Förderung für Batterie-Recyclinganlage

Foto: cylib-Grün­der v.l.: Dr. Gideon Schwich, Dr. Lilian Schwich und Paul Sabarny © cyclib
24. Septem­ber 2025

Aachen/Dormagen – Das Batte­rie­­re­­cy­cling-Unter­­neh­­men cylib hat sich 26,1 Millio­nen Euro Förder­mit­tel der Euro­päi­schen Union aus dem EFRE/JTF-Programm NRW gesi­chert, um eine der größ­ten Lithium-Ionen-Batte­rie­­re­­cy­cling-Anla­­gen in Europa im CHEMPARK Dorma­gen zu errichten.

„Wir sind dem Land Nord­rhein-West­­fa­­len und der Euro­päi­schen Union zutiefst dank­bar für die Finan­zie­rung dieses Projekts und die Unter­stüt­zung unse­rer Mission, hoch­wer­tige Mate­ria­lien für nach­hal­tige Batte­rien und resi­li­ente euro­päi­sche Wert­schöp­fungs­ket­ten zu produ­zie­ren”, sagt Dr. Lilian Schwich, Mitgrün­de­rin und Co-CEO. „Das unter­streicht sowohl unsere tech­no­lo­gi­sche Exper­tise als auch die erfolg­rei­che Arbeit unse­res Teams.“

Die Förde­rung im Rahmen des Programms „Produktives.NRW”, folgt auf eine erste Zusage vom Novem­ber 2024 und wird gezielt die erste Ausbau­stufe der Indus­trie­an­lage finan­zie­ren. Die Anlage wird Schwarz­masse (ein Zwischen­pro­dukt aus geschred­der­ten Batte­rie­ma­te­ria­lien) verar­bei­ten, um kriti­sche Rohstoffe wie Lithium, Graphit, Kobalt, Nickel und Mangan aus Lithium-Ionen-Batte­rien zu gewin­nen und damit Euro­pas geopo­li­ti­sche Unab­hän­gig­keit bei diesen stra­te­gi­schen Mate­ria­lien zu stärken.

Tech­no­lo­gie liefert über­le­gene Recyclingquoten

Das OLiC-Verfah­­ren (Opti­mi­sed Lithium & Graphite Reco­very) gewinnt mehr als 90 Prozent der kriti­schen Mate­ria­lien aus Altbat­te­rien zurück und produ­ziert dabei 80 Prozent weni­ger CO₂-Emis­­sio­­nen als die Primär-Rohstof­f­­ge­­win­­nung. cylib baut seine im Pilot­be­trieb bewährte wasser­ba­sierte Tech­no­lo­gie nun als Indus­trie­an­lage auf. In der fina­len Ausbau­stufe wird die Anlage, deren Betriebs­be­ginn für 2027 geplant ist, jähr­lich bis zu 140.000 Elek­­tro­­fahr­­zeug-Batte­rien verar­bei­ten (entspricht 60.000 Tonnen Altbat­te­rien oder 20.000 Tonnen Schwarzmasse).

Mit dem rasan­ten Wachs­tum der E‑Mobilität – bereits jedes vierte welt­weit verkaufte neue Fahr­zeug ist elek­trisch – wächst auch Euro­pas Bedarf an Batte­rie­ma­te­ria­lien stark. Die Anlage zeigt, wie moderne Recy­cling­tech­no­lo­gie Europa unab­hän­gig von Rohstoff­im­por­ten macht und gleich­zei­tig die Versor­gungs­si­cher­heit stärkt.

Über cylib
cylib ist ein ganz­heit­li­ches und nach­hal­ti­ges Batte­rie­­re­­cy­cling-Scale-up, das 2022 in Aachen von Dr. Lilian Schwich, Paul Sabarny und Dr. Gideon Schwich gegrün­det wurde. Mit über 120 Mitar­bei­ten­den entstand das Unter­neh­men aus der Forschung an der RWTH Aachen und produ­ziert hoch­wer­tige Mate­ria­lien für nach­hal­tige Batte­rien und resi­li­ente euro­päi­sche Wertschöpfungsketten.

Das wasser­ba­sierte OLiC-Verfah­­ren gewinnt effi­zi­ent Rohstoffe aus Batte­rie­mo­du­len, Schwarz­masse oder Produk­ti­ons­aus­schüs­sen zurück und erreicht eine Recy­cling­effi­zi­enz von mehr als 90 Prozent für Lithium, Graphit, Nickel, Kobalt und Mangan bei einem um 80 Prozent redu­zier­ten CO₂-Fußab­­druck im Vergleich zur Primär-Rohstof­f­­ge­­win­­nung – und ermög­licht so eine Kreis­lauf­wirt­schaft. Unter­stützt von indus­trie­re­le­van­ten Inves­to­ren wie Porsche Ventures und Bosch Ventures sammelte cylib 55 Millio­nen Euro in seiner Serie-A-Runde – der größ­ten Finan­zie­rungs­runde im euro­päi­schen Batte­rie­re­cy­cling bisher – und sicherte sich zusätz­lich mehr als 27 Millio­nen Euro an Förder­gel­dern. — https://www.cylib.de/

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