
Born sammelt USD 15 Millionen mit Lead Seat-Investor ACCEL ein
Berlin — Das Consumer-AI-Startup Born hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Ziel ist, die Entwicklung von KI-gestützten “AI Friends” voranzutreiben und das Team mit zu internationalisieren. Die bisher aufgenommene Gesamtfinanzierung erhöht sich damit auf 25 Millionen USD.
An der Finanzierungsrunde beteiligten sich führende Investoren der Consumer- und Gaming-Branche: Accel (Lead Seed-Investor) nahm auch in der Series A teil, gemeinsam mit Tencent und Laton Ventures. Zudem gehören Angel-Investoren wie Ilkka Paananen (Supercell), Riccardo Zacconi (King), Scott Belsky (Ex-Adobe, A24 Partner) und Alexander Pall (The Chainsmokers) zu den Unterstützern.
Von Chatbots zu echten digitalen Begleitern
Born positioniert sich an der Schnittstelle von KI und Consumer Social. Das Unternehmen entwickelt virtuelle Freunde, die über reine Chatbots hinausgehen und sozial, emotional und kulturell relevant sein sollen. Anders als Plattformen mit Fokus auf Rollenspiele oder rein textbasierte Konversationen zielt Born darauf, resonante digitale Beziehungen aufzubauen, die sich lebendig und nachhaltig anfühlen.
Fabian Kamberi, CEO und Mitbegründer des in Berlin ansässigen KI-Gaming-Startups Born, ist der Meinung, dass die derzeit auf dem Markt erhältlichen KI-Begleiter darauf ausgelegt sind, Nutzer auszubeuten und sie durch Eins-zu-Eins-Beziehungen mit KI-Chatbots zu isolieren: „Es scheint, als würde dies die Einsamkeitsepidemie noch verstärken, anstatt mehr Spaß zu bieten und den Nutzern die Möglichkeit zu geben, ihr Leben zu verbessern.”
Ein virtuelles Haustier namens Pengu
Die Zukunft der KI-Begleiter liege in gemeinsamen Erfahrungen, die die Bindungen in der realen Welt stärken.
Das Flaggschiff-Produkt von Born ist eine App, mit der Nutzer ein niedliches virtuelles Haustier namens Pengu aufziehen, Minispiele mit ihm spielen und es gemeinsam erziehen können. Man kann sich das wie ein generatives, KI-gestütztes Tamagotchi oder Neopet vorstellen, das jedoch die Zusammenarbeit mit einem anderen Menschen erfordert, beispielsweise einem Freund oder Partner.
Es handelt sich um eine Freemium-App, bei der Nutzer für ein Pengu-Pass-Abonnement bezahlen können, um zusätzliche Funktionen zu erhalten. Obwohl die App laut Born weltweit mehr als 15 Millionen Nutzer erreicht hat, hat das Unternehmen nicht bekannt gegeben, wie viele davon zahlende Kunden sind – eine entscheidende Frage für jedes Abonnementgeschäft im Konsumbereich.
Die Idee hinter Pengu ist, dass der soziale Aspekt das Haustier zu einem gemeinsamen Projekt macht und den Nutzern hilft, sowohl mit dem KI-Charakter als auch mit ihren realen Beziehungen in Kontakt zu treten. Jetzt bereitet sich Born darauf vor, neue Charaktere für die Pengu-App zu veröffentlichen und ein weiteres soziales KI-Produkt für junge Menschen auf den Markt zu bringen.
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