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Exit: BC Partners strebt Milliarden-IPO für Springer Nature an

16. April 2018

Frank­furt — Sprin­ger Nature wird aller Wahr­schein­lich­keit nach der nächste große Börsen­gang in Frank­furt. Sprin­ger Nature kam in 2017 auf einen Umsatz von 1,6 Milli­ar­den Euro und gehört der Verlags­gruppe Holtz­brinck, die 53 Prozent der Anteile hält, sowie dem Finanz­in­ves­tor BC Part­ners. Das Private Equity-Haus hatte das Vorgän­ger­un­ter­neh­men mit dem Namen Sprin­ger Science 2013 für 3,3 Milli­ar­den Euro vom dama­li­gen Eigner EQT über­nom­men. Der PE-Inves­­tor hatte das Vorgän­ger­un­ter­neh­men Sprin­ger Science im Sommer 2013 für 3,3 Milli­ar­den Euro über­nom­men. Schon damals hatte der dama­lige Eigen­tü­mer EQT – eben­falls ein Private Equity-Inves­­tor – paral­lel zu der M&A‑Transaktion auch einen Börsen­gang geprüft.

Wie der Berli­ner Verlag mit großem Stand­ort in Heidel­berg mitteilte, ist eine Notie­rung im Regu­lier­ten Markt (Prime Stan­dard) der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­börse geplant. Über den Zeit­punkt des Börsen­gangs machte Sprin­ger am Frei­tag keine Angaben.

Während sich Holtz­brinck im Zuge des IPO nicht von Antei­len tren­nen wolle, könnte BC Part­ners seine Betei­li­gung an Sprin­ger Nature redu­zie­ren, heißt es in einer Pres­se­mit­tei­lung des Unter­neh­mens. Dies sei abhän­gig vom Markt­um­feld. BC Part­ners hat 494 Millio­nen Euro Eigen­ka­pi­tal in Sprin­ger Science gesteckt.

Sprin­ger Nature will Schul­den reduzieren
Mit dem IPO-Erlös will Sprin­ger Nature laut eige­ner Aussage finan­zi­ell flexi­bler werden und sich die Option über eine Finan­zie­rung über den Eigen­ka­pi­tal­markt eröff­nen. Zudem will der Verlag die Netto-Verschul­­dungs­­­quote auf das 3,5‑Fache des um hohe wieder­keh­rende und fort­ge­setzte Inves­ti­tio­nen berei­nig­ten Gewinns vor Zinsen, Steu­ern und Abschrei­bun­gen (Ebitda) aus dem Jahr 2017 senken.

Unter­neh­mens­an­ga­ben zufolge betrug die Netto-Finan­z­­ver­­­schul­­dung zuletzt 3 Milli­ar­den Euro, das berei­nigte Ebitda lag 2017 bei 551 Millio­nen Euro. Durch den IPO würde die Schul­den­last auf 2 Milli­ar­den Euro sinken, teilte eine Spre­che­rin gegen­über FINANCE mit.

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