ALTERNATIVE FINANZIERUNGSFORMEN
FÜR UNTERNEHMER UND INVESTOREN
3 Fragen an kluge Köpfe

Börsengänge in Deutschland in 2013

Dazu 3 Fragen an B. Georg

Deut­sche Börse
Foto: B. Georg | Deut­sche Börse
17. April 2013

Im Durch­schnitt rech­nen die Analys­ten mit einer leicht stei­gen­den Entwick­lung des DAX im laufen­den Jahr. Das freund­li­ches Kapi­tal­markt­um­feld trägt dazu bei. Talanx und Tele­fó­nica Deutsch­land haben in 2012 gezeigt, dass auch größere Volu­mina wieder möglich sind. So werden neben dem ange­kün­dig­ten IPO der LEG z. B. Sprin­ger Science, Kion und Iglo als poten­ti­elle Emit­ten­ten genannt. Der Trend: Inves­to­ren schich­ten von Staats­an­lei­hen in Aktien um. – Zeich­nen sich Bran­chen­schwer­punkte bei kommen­den IPOs ab? Welche Inves­to­ren inter­es­sie­ren sich für die Börsengänge?


Dazu 3 Fragen an Head of Issuer&Primary Market Rela­ti­ons Deut­sche Börse AG, Frank­furt am Main

1. Welche Unter­neh­men stre­ben an die Börse und in welches Segment?
Von den 12 IPOs, die wir in 2012 und bisher in 2013 hatten, entschie­den sich 9 Unter­neh­men für den Prime Stan­dard, das am höchs­ten regu­lierte Segment an der Deut­schen Börse. Gerade insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren erwar­ten im momen­ta­nen Kapi­tal­markt­um­feld eine umfas­sende Trans­pa­renz und konti­nu­ier­li­che Kommu­ni­ka­tion und fordern deshalb eine Notie­rung in einem entspre­chen­den Börsen­seg­ment. Was die Bran­chen anbe­langt, so lässt sich nicht sagen, dass Inves­to­ren bestimmte Sekto­ren bevor­zu­gen. Wir hatten seit letz­tem Jahr Börsen­gänge aus sieben verschie­de­nen Sekto­ren. Dies zeigt also: Ein gutes Geschäfts­mo­dell, das Inves­to­ren anzieht, hängt nicht von der Bran­che ab.
2. Welche Inves­to­ren inter­es­sie­ren sich für Börsengänge?
In erster Linie werden bei Börsen­gän­gen insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren ange­spro­chen, wobei es auf die Größe des Unter­neh­mens ankommt, welcher Inves­tor in Frage kommt. Große Unter­neh­men, die eine Aufnahme in einen Auswahl­in­dex wie MDAX® oder sogar DAX® anstre­ben, kontak­tie­ren  entspre­chend große Invest­ment­fonds, die Werte aus Auswahl­in­di­zes in ihr Port­fo­lio aufneh­men müssen. Analog ist die Vorge­hens­weise bei klei­ne­ren Unter­neh­men: Hier werden Inves­to­ren adres­siert, die sich auf Emit­ten­ten dieser Größe spezia­li­siert haben um ihr Port­fo­lio entspre­chend zu diversifizieren. 
3. Wie beur­tei­len Sie die Entwick­lung bei IPOs mittel­fris­tig? Unter­schei­det sich Deutsch­land hier vom Rest Euro­pas und den USA?
In erster Linie werden bei Börsen­gän­gen insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren ange­spro­chen, wobei es auf die Größe des Unter­neh­mens ankommt, welcher Inves­tor in Frage kommt. Große Unter­neh­men, die eine Aufnahme in einen Auswahl­in­dex wie MDAX® oder sogar DAX® anstre­ben, kontak­tie­ren  entspre­chend große Invest­ment­fonds, die Werte aus Auswahl­in­di­zes in ihr Port­fo­lio aufneh­men müssen. Analog ist die Vorge­hens­weise bei klei­ne­ren Unter­neh­men: Hier werden Inves­to­ren adres­siert, die sich auf Emit­ten­ten dieser Größe spezia­li­siert haben um ihr Port­fo­lio entspre­chend zu diversifizieren. 

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