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Golding sammelt 200 Mio. Euro für Private Debt-Fonds für den Mittelstand ein

Foto: Jeremy Golding, Grün­der und Geschäfts­füh­rer von Golding Capi­tal Partners
7. Juli 2020

München  — Star­kes Signal in der COVID-19-Krise: Golding sammelt knapp 200 Millio­nen Euro bei Private Debt-Fonds für mittel­stän­di­sche Unter­neh­men ein. Die COVID-19-Pande­­mie sorgt welt­weit für massive Verwer­fun­gen in der Wirt­schaft und an den Finanz­märk­ten. Viele Unter­neh­men, insbe­son­dere kleine und mittel­stän­di­sche, gera­ten in Liqui­di­täts­eng­pässe, die sie nicht über tradi­tio­nelle Finan­zie­rungs­wege wie Bank­kre­dite auffan­gen können. In solchen Krisen­zei­ten gewin­nen Private Debt-Fonds an Bedeu­tung. In dieser Phase konnte Golding Capi­tal Part­ners erfolg­reich die erste Zeich­nungs­pe­ri­ode des Fonds Golding Private Debt 2020 mit einem Volu­men von knapp 200 Millio­nen Euro abschließen.

Derzeit ist für viele Unter­neh­men der Zugang zu kurz­fris­tig benö­tig­tem zusätz­li­chem Kapi­tal erheb­lich einge­schränkt. Der krisen­be­dingte Rück­gang von tradi­tio­nel­len Finan­zie­rungs­for­men, wie zum Beispiel Bank­kre­di­ten oder die liqui­de­ren Kapi­tal­märkte, hat vor allem für mittel­stän­di­sche Unter­neh­men teils exis­tenz­be­dro­hende Liqui­di­täts­pro­bleme zur Folge. Private Debt-Fonds gewin­nen in solchen Krisen­zei­ten zusätz­lich an Bedeu­tung. Sie können bei Wachs­tums­fi­nan­zie­run­gen, Akqui­si­tio­nen, Refi­nan­zie­run­gen, aber auch tempo­rä­ren Liqui­di­täts­eng­päs­sen die Finan­zie­rungs­lü­cke schlie­ßen und mit alter­na­ti­ven Finan­zie­rungs­for­men nach­hal­tige Lösun­gen bieten.

Grün­der und Geschäfts­füh­rer Jeremy Golding: “Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Unter­neh­men schnell und unkom­pli­ziert “Liqui­di­täts­sprit­zen” benö­ti­gen. Nur so können sie den Betrieb aufrecht­erhal­ten und Arbeits­plätze sichern. Banken sind aufgrund der zuneh­mend stren­ge­ren Regu­lie­run­gen und Kapi­tal­vor­schrif­ten oft nicht die geeig­ne­ten Finan­zie­rungs­part­ner. Private Debt-Fonds hinge­gen können direkt alter­na­tive Finan­zie­rungs­lö­sun­gen bieten und Unter­neh­men oft lang­fris­tig mit Kapi­tal unter­stüt­zen — zu einem deut­lich besse­ren Risiko- und Renditeprofil.”

Die Anla­ge­stra­te­gie des Fonds Golding Private Debt 2020 verfolgt den Aufbau eines breit diver­si­fi­zier­ten Port­fo­lios von primär bila­te­ra­len Finan­zie­run­gen, die vor allem mit mittel­stän­di­schen Unter­neh­men in Europa und Nord­ame­rika direkt verhan­delt werden (“Corpo­rate Direct Lending”). Der Schwer­punkt liegt dabei auf erst­ran­gig besi­cher­ten Darle­hen (“Senior Secu­red Loans”); selek­tiv werden zudem nach­ran­gige Darle­hen berück­sich­tigt. Je nach Markt­um­feld inves­tiert Golding auch in ausge­wählte Fonds mit einem Schwer­punkt auf Sonder­si­tua­tio­nen, bei denen es beispiels­weise um den oppor­tu­nis­ti­schen Erwerb von Kredi­ten im Sekun­där­markt oder spezi­fi­sche komplexe Unter­neh­mens­si­tua­tio­nen geht. Geplant ist der Aufbau von 15 bis 20 Primary- und Secon­­dary-Fonds sowie Co-Inves­t­­ments als oppor­tu­nis­ti­sche Beimi­schung. Bislang wurden bereits ein Co-Inves­t­­ment umge­setzt und erste Primary-Fonds gezeichnet.

Erwie­sene Krisenresistenz
Bereits während und nach der Welt­wirt­schafts­krise 2008/2009 stellte die Anla­ge­klasse Private Debt eine im Vergleich zu ande­ren Anla­ge­klas­sen hervor­ra­gende Krisen­re­sis­tenz unter Beweis. Nega­tive Bewer­tungs­ab­schläge im Private Debt-Markt waren beispiels­weise nach rund neun Mona­ten voll­stän­dig ausge­gli­chen. Eine derart nied­rige Anfäl­lig­keit in Krisen trägt erheb­lich zur stei­gen­den Nach­frage in diesem Segment bei. Aktu­elle Markt­ana­ly­sen bestä­ti­gen diesen klaren Wachs­tums­trend: Etwa ein Drit­tel der befrag­ten inter­na­tio­na­len Inves­to­ren plant mit Blick auf die Corona-Krise verstärkt Inves­ti­tio­nen in Private Debt.

“Für unsere Inves­to­ren lohnt es sich, in Private Debt-Fonds zu inves­tie­ren. Nicht nur, weil unsere Ange­bote in diesem Bereich wegen unse­res diver­si­fi­zier­ten Ansat­zes und der brei­ten Streu­ung auf welt­weit rund 600 — 800 Trans­ak­tio­nen beson­ders stabil und belast­bar sind. Sondern auch, weil wir damit attrak­tive risi­ko­ad­jus­tierte Rendi­ten erzie­len und mit durch­schnitt­lich 7 bis 8 Prozent Netto-IRR eine exzel­lente Perfor­mance aufwei­sen. Im anhal­ten­den Nied­­ri­g­­zins-Umfeld ist das eine hervor­ra­gende Anla­ge­mög­lich­keit für insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren”, so Geschäfts­füh­rer und CIO Dr. Matthias Reicher­ter.

Golding gehörte 2003 zu den Pionie­ren in dieser Anla­ge­klasse und kann daher auf eine lang­jäh­rige und erfolg­rei­che Inves­ti­ti­ons­exper­tise im Private Debt-Markt zurück­grei­fen. Aktu­ell verwal­tet Golding in dieser Asset­klasse rund 3,5 Mrd. Euro für insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren. Das Kapi­tal verteilt sich aktu­ell auf 17 Anla­ge­pro­gramme (u.a. Dach­fonds, Co-Inves­t­­men­t­­fonds und Mana­ged Accounts).

Über Golding Capi­tal Part­ners GmbH
Die Golding Capi­tal Part­ners GmbH ist einer der führen­den unab­hän­gi­gen Asset Mana­ger für Private Equity, Private Debt und Infra­struk­tur in Europa. Mit einem Team von über 100 Mitar­bei­tern an den Stand­or­ten München, Luxem­burg, London, New York und Tokio unter­stützt Golding Capi­tal Part­ners insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren beim Aufbau ihrer Anla­ge­stra­te­gie und verwal­tet ein Vermö­gen von über 9 Milli­ar­den Euro. Zu den ca. 200 insti­tu­tio­nel­len Inves­to­ren zählen Versi­che­run­gen, Versor­gungs­ein­rich­tun­gen, Stif­tun­gen, Family Offices sowie Banken, Spar­kas­sen und Genossenschaftsbanken.

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