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Exit: Blinklist wird von australischem Weiterbildungs-Startup Go1 übernommen

Foto: Blin­kist CEO Holger Seim (rechts) berich­tet als COO künf­tig an Barnes, auch Mitgrün­der Tobias Balling (Mitte) bleibt, links Go1-Grün­der Andrew Barnes © Blinkist
9. Mai 2023

Berlin —  Das Startup Blin­kist hat einen neuen Eigen­tü­mer, es wird vom austra­li­schen Weiter­­bil­­dungs-Startup Go1 über­nom­men. Man spricht von einem Kauf­preis in Höhe von ca.  Euro 200 Mio.  „Das Team und die Marke werden auch nach der Trans­ak­tion weiter bestehen“, erklärt Grün­der und CEO Holger Seim (Foto rechts). Das Berli­ner Startup bietet Zusam­men­fas­sun­gen von aktu­el­len Sach­bü­chern in kurzen Text­ab­schnit­ten („Blinks“) oder in Audio­form an und rich­tet sich bislang vornehm­lich an Endkunden.

Als führen­des Unter­neh­men im Bereich Lernen und Entwick­lung bietet die offene Platt­form von Go1 den größ­ten Unter­neh­men der Welt und ihren Mitar­bei­tern Zugang zu quali­ta­tiv hoch­wer­ti­ger Aus- und Weiter­bil­dung in einer einzi­gen Lösung. Mit dieser Über­nahme legt Go1 den Grund­stein für ein neues und inno­va­ti­ves Modell des lebens­lan­gen Lernens, das darauf abzielt, die Lernen­den in ihren Alltag einzu­bin­den, sowohl beruf­lich als auch persönlich.

Andrew Barnes, der Co-CEO von Go1, erklärte: “Die Kombi­na­tion von Go1 und Blin­kist bietet etwas, das in keiner Ecke des Mark­tes für Unter­neh­mens­ler­nen zu finden ist: eine Erfah­rung des konti­nu­ier­li­chen Lernens, die beruf­li­chen Zielen dient und gleich­zei­tig persön­lich enga­giert ist.”

Gemein­sam werden die Unter­neh­men die Lernen­den ganz­heit­lich bedie­nen und ein Modell schaf­fen, das auf dem Markt seines­glei­chen sucht. Durch den Zusam­men­schluss planen die Unter­neh­men, das Wachs­tum von Blin­kist for Busi­ness zu beschleu­ni­gen und die Exper­tise von Blin­kist bei der Einbin­dung von Lernen­den außer­halb des Arbeits­plat­zes zu nutzen.

Der neue Eigen­tü­mer Go1 aus Bris­bane hat haupt­säch­lich Firmen im Fokus, in diesem Segment ist Blin­kist seit etwa einein­halb Jahren eben­falls vertre­ten. Aller­dings mache “Blin­kist for Busi­ness” bislang den weit­aus klei­ne­ren Teil des Geschäfts aus. Weite­rer Unter­schied: Blin­kist erstellt die Inhalte selbst, während Go1 sie von ande­ren Anbie­tern kura­tiert. „Auf diesem Weg sind wir auch zusam­men­ge­kom­men“, sagt Seim, dessen Startup mit Go1 koope­riert und die eige­nen Zusam­men­fas­sun­gen über die Platt­form anbietet.

Wir kennen uns schon länger

„Go1-Grün­­der Andrew Barnes und ich kennen uns schon seit mehre­ren Jahren“, erzählt Seim, der künf­tig COO des austra­li­schen Unter­neh­mens ist. Die Notwen­dig­keit der Zusam­men­ar­beit mit einem ande­ren Anbie­ter lag auf der Hand. „Im Markt gibt es eine deut­li­che Konso­li­die­rung. Wir selbst konn­ten keine Über­nahme stem­men. Go1 aller­dings hatte eine gut gefüllte ‚Kriegs­kasse’“, so Seim. Fast 400 Millio­nen Dollar sind seit der Grün­dung 2015 laut Crunch­base in das Unter­neh­men geflossen.

Blin­kist wurde 2012 gegrün­det und wird von über 26 Millio­nen Menschen welt­weit genutzt. Es findet die rele­van­tes­ten und wirkungs­volls­ten Bücher und Podcasts und destil­liert sie auf ihre Kern­ideen herun­ter, die in 15-minü­­ti­­gen Erklä­run­gen, den soge­nann­ten Blinks, gele­sen oder ange­hört werden können. Zusätz­lich zu den einzel­nen Lernen­den haben sich bereits über 1.500 Orga­ni­sa­tio­nen rund um den Globus für Blin­kist for Busi­ness entschie­den, um ihre Teams dort zu unter­stüt­zen, wo sie es brau­chen — jeder­zeit und überall.

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