Los Angeles — Verteidigungstechnologien liegen voll im Trend. — Das in Los Angeles ansässige Unternehmen Divergent Technologies hat sich eine neue Finanzierung in Höhe von 290 Millionen USD bei einer Bewertung von 2,3 Milliarden USD gesichert. Die von Rochefort Asset Management angeführte Finanzierungsrunde umfasst 250 Millionen USD Eigenkapital und 40 Millionen USD Fremdkapital.
Das Unternehmen plant, die Erlöse in den Bau neuer Produktionsanlagen zu investieren, um der wachsenden Nachfrage von Kunden aus der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungsindustrie gerecht zu werden.
Der Zeitpunkt dieser Kapitalbeschaffung spiegelt einen bedeutenden Wandel in der Branche wider.
Störungen in der Lieferkette haben die Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie in den letzten Jahren erschüttert und die Einführung von Flugzeugkomponenten und Verteidigungssystemen gerade in einer Zeit verlangsamt, in der die Nachfrage steigt. Die additive Fertigung bietet eine strategische Antwort darauf, da sie es Herstellern ermöglicht, komplexe Teile schneller, mit weniger Abfall und weniger Abhängigkeit von traditionellen Werkzeugen zu entwerfen und zu produzieren.
End-to-End-Digitalfertigung
Divergent wurde 2014 von Kevin Czinger und Lukas Czinger gegründet und ist der Entwickler des Divergent Adaptive Production System (DAPS™), der weltweit ersten End-to-End-Digitalfertigungsplattform, die schnelles Design, additive Fertigung und automatisierte Montage ermöglicht.
Das Unternehmen möchte die Art und Weise, wie komplexe Strukturen entworfen und gebaut werden, neu zu definieren. Divergent entwickelt Hardware, mit der Kunden Teile mit beispielloser Effizienz in 3D drucken und montieren können.
Zu seinen Kunden zählen Branchengrößen wie General Atomics, Lockheed Martin und Raytheon – Unternehmen, die zunehmend auf fortschrittliche Fertigungstechniken setzen, um Engpässe zu umgehen und die Produktion zu beschleunigen.
Präzision in der Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie
Der Ansatz von Divergent ist mehr als nur eine schrittweise Verbesserung; er markiert eine grundlegende Abkehr von herkömmlichen Fertigungsprozessen. Durch die digitale Fertigung von Teilen Schicht für Schicht ermöglicht das Unternehmen eine schnelle Prototypen-Entwicklung und Produktionsflexibilität. Das ist attraktiv für Investoren, da sowohl Regierungen als auch Auftragnehmer bestrebt sind, die heimischen Produktionskapazitäten zu stärken und die Abhängigkeit von anfälligen Lieferketten zu verringern.
Der Deal zeigt auch einen größeren Trend, wie moderne Industrien ihre Produktionslinien umgestalten. Luft- und Raumfahrtunternehmen sind Vorreiter dabei, weil sie Kosten senken und gleichzeitig die Präzisionstechnik beibehalten können.
Anfang dieses Jahres kündigte Pratt & Whitney, ein Unternehmen von RTX, ein additives Fertigungsverfahren für die Reparatur seiner Getriebefan-Triebwerke an, mit dem die Durchlaufzeiten um über 60 % reduziert werden konnten. Solche Durchbrüche unterstreichen die Bedeutung des 3D-Drucks nicht nur für die Prototypen-Entwicklung, sondern auch für reale Anwendungen, die die Effizienz und Zuverlässigkeit verbessern.
Für Divergent liegt die Chance darin, diese Fähigkeiten über Pilotprojekte hinaus auf den industriellen Großbetrieb zu übertragen. Die geplanten Anlagen werden entscheidend dazu beitragen, zu zeigen, dass die additive Fertigung zuverlässig große Stückzahlen für missionskritische Programme liefern kann.
Mehr als nur Kapital
Mit der Sicherung von fast 300 Millionen US-Dollar hat Divergent Technologies mehr als nur Kapital gewonnen und das Vertrauen der Investoren in eine Zukunft gestärkt, in der die digitale Fertigung nicht mehr experimentell, sondern unverzichtbar ist. Wenn die Expansion erfolgreich verläuft, könnte das Start-up dazu beitragen, einen neuen Standard dafür zu setzen, wie die Welt die Systeme baut, auf die sie in den Bereichen Sicherheit, Transport und Innovation angewiesen ist.
Mit Kunden aus dem Verteidigungsbereich als Kerngeschäft positioniert sich das Unternehmen als wichtiger Wegbereiter für Luftfahrt- und Militärsysteme der nächsten Generation.
„Divergent wurde gegründet, um die gebaute Welt mit einer softwaredefinierten Fertigungsplattform zu verändern“, sagte Lukas Czinger, Chief Executive Officer und Mitbegründer von Divergent. „Diese Finanzierung ermöglicht es uns, DAPS für die Luft- und Raumfahrt sowie die Verteidigung zu skalieren, unser Weltklasse-Team zu erweitern und die industrielle Basis Amerikas mit einem wirklich zukunftsweisenden System zu stärken.“
„Divergent liefert genau das, was Amerika braucht – eine stärkere, schnellere und anpassungsfähigere industrielle Basis“, sagte Kyle Bass, Co-CEO von Rochefort Asset Management. „Durch die Vereinigung fortschrittlicher Software und Hardware in einer einzigen Plattform beweist Divergent, dass die USA auf der globalen Bühne in Sachen Innovation und Produktion führend sein können. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Team die Fertigung neu definieren und die Position Amerikas in den wichtigsten Branchen stärken wird.“
Über Divergent
Divergent ist der Entwickler des Divergent Adaptive Production System (DAPS™), der weltweit ersten durchgängigen digitalen Fertigungsplattform, die schnelles Design, additive Fertigung und automatisierte Montage ermöglicht. Mit Hauptsitz in Torrance, Kalifornien, gestaltet Divergent die Zukunft der Verteidigungs‑, Luftfahrt- und Automobilproduktion neu. — www.divergent3d.com
Über Rochefort Asset Management
Rochefort Asset Management ist eine in den USA ansässige, auf nationale Sicherheit fokussierte private Vermögensverwaltungsgesellschaft, die in transformative Technologien investiert. Als lizenzierter Manager des Office of Strategic Capital (OSC) des US-Kriegsministeriums arbeitet Rochefort mit Unternehmen zusammen, die Innovationen in den Bereichen Verteidigungstechnologie und industrielle Basis vorantreiben.
www.rochefort.us