NestAI sammelt € 100 Mio. für Physical AI Kritis-Lab in Europa ein
Helsinki (Finnland) — NestAI, ein finnisches Start-up-Unternehmen, hat in einer Finanzierungsrunde unter der Leitung des finnischen Staatsfonds Tesi und des Telekommunikationsriesen Nokia rund 100 Millionen Euro eingesammelt.
Dieses Kapital dient NestAI dabei, sein Ziel zu verwirklichen, „Europas führendes physisches KI-Labor” zu schaffen, das sich der Entwicklung von Technologien der künstlichen Intelligenz für Verteidigung und kritische Infrastruktur widmet. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf unbemannten Fahrzeugen, autonomen Operationen und fortschrittlichen Kommando- und Kontrollsystemen.
Peter Sarlin gründet wieder
Der Mitbegründer von NestAI, Peter Sarlin (Foto © Silo AI), hat zuvor das KI-Startup Silo AI aufgebaut und für 665 Millionen Dollar an AMD verkauft. Er ist nun Vorsitzender von NestAI und arbeitet gleichzeitig bei AMD. Sarlin unterstützt das Startup durch sein Family Office PostScriptum, das NestAI während seiner Stealth-Phase finanziell unterstützt hat.
Das technologische Rückgrat von NestAI ist die „physische KI“, bei der große Sprachmodelle und KI-Technologien über Software hinaus angewendet und in Robotik und physische Systeme eingebettet werden, die in realen Verteidigungsumgebungen eingesetzt werden. Damit hebt sich NestAI von Wettbewerbern wie Avalor AI, Arondite und Helsing ab, die sich auf rein digitale KI-Anwendungen konzentrieren.
Das Team NestAI ist hochkarätig
Das rund 70-köpfige Team des Start-ups besteht aus Führungskräften von Intel, Kongsberg, Palantir, Saab und anderen Branchen, die über das erforderliche technische und operative Fachwissen verfügen, um KI-Systeme zu entwickeln, die robust, sicher und in missionskritischen Kontexten interoperabel sind.
Für die Zukunft plant NestAI, sein physisches KI-Labor erheblich zu vergrößern und gleichzeitig die Partnerschaften mit europäischen Streitkräften zu vertiefen, einschließlich der gezielten Unterstützung der finnischen Streitkräfte.
