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Foto: Dr. Ansgar Schleicher, Managing Partner TechVision Fonds  (Foto © TVF)

octonomy AI aus Köln sichert sich USD 20 Mio. in Seed-Runde

Foto: Dr. Ansgar Schlei­cher, Mana­ging Part­ner Tech­Vi­sion Fonds (Foto © TVF)
18. Novem­ber 2025

Köln – octo­nomy gab den erfolg­rei­chen Abschluss einer neuen Seed-Runde in Höhe von 20 Millio­nen USD bekannt. Das Kölner Unter­neh­men bietet eine KI-basierte Work­force, die Support-Täti­g­kei­­ten hoch­qua­li­fi­zier­ter Fach­kräfte auto­ma­ti­siert – vom tech­ni­schen Support über Produkt­be­ra­tung bis hin zum Field-Service-Support – und rich­tet sich an Mittel­­stands- und Enter­­prise-Kunden. Damit sichert sich das Unter­neh­men eine der höchs­ten Seed-Finan­­zie­run­­gen der letz­ten 24 Monate und zählt nur fünf Monate nach Markt­ein­tritt zu den viel­ver­spre­chends­ten deut­schen Busi­­ness-KI-Plat­t­­for­­men. — Ange­führt wurde die Runde von Macqua­rie Capi­tal Venture Capi­tal unter der Leitung von Elmar Broscheit, beglei­tet von Capna­mic, der NRW.Bank und dem Tech­Vi­sion Fonds.

Über octo­nomy

Tech­ni­sche Doku­men­ta­tion, Produkt­hand­bü­cher, Wartungs­an­lei­tun­gen, SOPs und Compli­­ance-Rich­t­­li­­nien: Während herkömm­li­che KI-Systeme bei komple­xem Unter­neh­mens­wis­sen hallu­zi­nie­ren, hat octo­nomy eine Tech­no­lo­gie entwi­ckelt, die selbst hoch­spe­zia­li­sier­tes Fach­wis­sen versteht und anwen­det. Damit auto­ma­ti­siert das Startup erst­mals nicht nur einfa­che Aufga­ben, sondern die Tätig­kei­ten hoch­qua­li­fi­zier­ter Fachkräfte.

Mit dieser Seed-Runde sendet octo­nomy nur sechs Monate nach Bekannt­gabe der letz­ten Pre-Seed-Runde in Höhe von über 5 Millio­nen US-Dollar ein klares Signal für den Erfolg seiner einzig­ar­ti­gen KI-Plat­t­­form. Damit beläuft sich die Gesamt­fi­nan­zie­rung von octo­nomy nur fünf Monate nach Markt­ein­tritt auf 25 Millio­nen US-Dollar.

Hinter octo­nomy steht ein erfah­re­nes Team aus Tech­­no­­lo­­gie- und KI-Exper­­ten: Sushel Bijga­nath (CEO) und Oliver Trabert (CPTO) haben gemein­sam mit den Co-Grün­­dern Thors­ten Grote, Markus Hans­lik und Thomas Bollig bereits mehrere Tech-Unter­­neh­­men aufge­baut. Das 70-köpfige Team bringt umfang­rei­che KI-Exper­­tise mit, unter ande­rem von Meta, Amazon, Aleph Alpha, sowie Unicorns wie Perso­nio, Staff­base und Sosafe.

Digi­tale Work­force statt Pilotprojekte

Mit der octo­­nomy-Plat­t­­form lassen sich KI-Agen­­ten schnell und flexi­bel bereit­stel­len, um Teams aus dem Kunden­ser­vice zu assis­tie­ren und Teil­pro­zesse zu auto­ma­ti­sie­ren. octo­nomy geht dabei weit über einfa­che Auto­ma­ti­sie­run­gen hinaus. Die Platt­form kann selbst komplexe tech­ni­sche Anfra­gen verar­bei­ten – etwa von Inge­nieu­rIn­nen oder MechanikerInnen.

Grund­lage der Platt­form ist eine Tech­no­lo­gie, die unstruk­tu­rierte Daten intel­li­gent verar­bei­tet und mit hoher Präzi­sion antwor­tet. Während markt­üb­li­che Modelle und Anbie­ter in komple­xen Umfel­dern schnell den Kontext verlie­ren und laut unse­rer Kunden bei nur 50 % Genau­ig­keit liegen, erreicht octo­nomy 95 %1 – oft über der mensch­li­chen Bench­mark. octo­nomy setzt auf eine proprie­täre Tech­no­lo­gie, die selbst komple­xes Fach­wis­sen versteht und die Support-Täti­g­kei­­ten hoch­qua­li­fi­zier­ter Fach­kräfte zuver­läs­sig auto­ma­ti­siert; weit über stan­dar­di­sierte RAG-Lösun­­gen hinaus. Selbst Unter­neh­men in komple­xen Umfel­dern, die bislang keine zuver­läs­sige KI-Lösung einset­zen konn­ten, profi­tie­ren von mess­ba­rer Entlas­tung und gestei­ger­ter Kunden­zu­frie­den­heit – und das in weni­ger als 20 Tagen Imple­men­tie­rungs­zeit. Dank Hosting in Deutsch­land und voller DSGVO- sowie EU-AI-Act-Konfor­­mi­­tät bietet die Platt­form von octo­nomy außer­dem höchste Daten­si­cher­heit und Transparenz.

„80 Prozent2 aller KI-Projekte schei­tern, sobald es komplex wird. Genau da setzen wir an“, erklärt Sushel Bijga­nath, Grün­der und CEO von octo­nomy. „Unsere Agen­ten liefern geprüfte 95+ Prozent Antwort­qua­li­tät und entlas­ten Teams spür­bar. Mit Macqua­rie an unse­rer Seite gewin­nen wir einen inter­na­tio­na­len Part­ner, um diese Stärke in Europa und den USA verfüg­bar zu machen.“

Kapi­tal für Expan­sion und Produktführerschaft

Nur fünf Monate nach der Grün­dung bedient octo­nomy von seinen Nieder­las­sun­gen in Köln, Denver und New York aus Unter­­neh­­mens- und Mittel­stands­kun­den in ganz Europa und Nord­ame­rika. Die Mittel aus dieser neuen Finan­zie­rungs­runde werden haupt­säch­lich dafür verwen­det, die Markt­füh­rer­schaft des Unter­neh­mens auszu­bauen und die Vertriebs- und Marke­ting­struk­tu­ren in der DACH-Region und den USA zu erweitern.

„octo­nomy hat eine KI-Lösung entwi­ckelt, die komplexe Wissens­ar­beit auf Exper­ten­ni­veau auto­ma­ti­siert. Das ist nicht nur eine Weiter­ent­wick­lung des Chat­bots, sondern eine echte KI-Revo­lu­­tion, insbe­son­dere im Bereich des tech­ni­schen Supports“, so Elmar Broscheit, Global Co-Head von Macqua­rie Capi­tal Venture Capi­tal. „octo­nomy zeigt, wie sich komplexe Unter­neh­mens­pro­zesse mit eige­ner Intellec­tual Property präzise, sicher und skalier­bar auto­ma­ti­sie­ren lassen.“

„Deutsch­land hat bei der Anwen­dung von Künst­li­cher Intel­li­genz im Unter­neh­mens­kon­text noch enor­mes Poten­zial“, sagt Jörg Binnen­brü­cker, Foun­ding Part­ner von Capna­mic. „octo­nomy baut ein indus­tri­el­les Werk­zeug. Sie über­set­zen Exper­ten­wis­sen in skalier­bare, opera­tive Intel­li­genz und machen Erfah­rung produk­tiv. Genau solche Tech­no­lo­gien braucht Deutsch­land, um KI aus der Forschung in die Wert­schöp­fung zu bringen.“

Dr. Ansgar Schlei­cher (Foto © TVF), Mana­ging Part­ner Tech­Vi­sion Fonds: „Tech­ni­scher Service steht heute vor einer doppel­ten Heraus­for­de­rung: Die zu warten­den Systeme werden immer komple­xer, während quali­fi­zierte Fach­kräfte schwer zu finden sind. Umso wich­ti­ger ist es, Einsätze gleich beim ersten Besuch erfolg­reich abzu­schlie­ßen. Eine hohe First Time Fix Rate ist nicht nur ein Effi­zi­enz­fak­tor, sondern ein entschei­den­der Wett­be­werbs­vor­teil. Genau hier liefert octo­nomy Lösun­gen, die den Unter­schied machen.“

Thors­ten Reuter, Refe­rats­lei­ter Digi­tal­wirt­schaft & Tech­no­lo­gie NRW.BANK: „Mit octo­nomy entsteht in Köln eines der viel­ver­spre­chends­ten Enter­­prise-AI-Unter­­neh­­men Deutsch­lands. Das Unter­neh­men zeigt eindrucks­voll, dass Nord­rhein-West­­fa­­len als star­ker Indus­trie­stand­ort Zukunft gestal­tet und dabei auch bei zukunfts­wei­sen­den KI-Tech­­no­­lo­­gien eine führende Rolle einnimmt.“

Über TVF

Der Tech­Vi­sion Fonds (TVF) ist der führende Early Stage Venture Capi­­tal-Fonds aus dem Rhein­land in Deutsch­land mit Fokus auf Tech­­no­­lo­­gie-Star­t­ups in der Pre-Seed- bis Series-A-Phase. Der TVF konzen­triert sich auf heraus­ra­gende Teams aus der Region, einschließ­lich der benach­bar­ten Nieder­lande und Belgien. Das TVF-Mana­ge­­ment verfügt über Erfah­rung aus vier Fonds­ge­ne­ra­tio­nen und verwal­tet derzeit über 100 Millio­nen Euro an Vermö­gens­wer­ten. Die Fonds werden von star­ken Inves­to­ren wie der NRW.BANK, acht Spar­kas­sen aus dem west­li­chen NRW und mehr als 20 erfolg­rei­chen Unter­neh­mern unterstützt.

Der TVF beglei­tet Startup-Teams mit Nähe, Netz­werk und Exper­tise und ebnet ihnen den Weg, die nächs­ten inter­na­tio­na­len Bran­chen­füh­rer zu werden. Durch das Netz­werk der S‑UBG-Gruppe bietet der TVF einen einzig­ar­ti­gen Zugang zu über 150 erfolg­rei­chen Unter­neh­men aus verschie­de­nen Bran­chen und stellt Kontakte zwischen Start­ups und ihren ersten Kunden, Part­nern und Bera­tern her. — www.tvf.vc

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