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SHS beteiligt sich als Leadinvestor an Blue Ocean Spine

Foto: Blue Ocean Spine
12. Januar 2021

Tübingen/ Tutt­lin­gen — Die SHS Gesell­schaft für Betei­li­gungs­ma­nage­ment mbH aus Tübin­gen betei­ligt sich als Lead­in­ves­tor an dem Tutt­lin­ger Spezia­lis­ten für funk­tio­nale Wirbel­­säu­­len-Implan­­tate Blue Ocean Spine GmbH.

Für die SHS und den Grün­der von Blue Ocean Spine, Gunt­mar Eisen, ist es bereits die zweite Zusam­men­ar­beit – die gemein­same Gesell­schaft EIT Emer­ging Implant Tech­no­lo­gies GmbH wurde 2018 an einen inter­na­tio­na­len Medi­­zin­­tech­­nik-Konzern veräu­ßert. Im Gegen­satz zu herkömm­li­chen Cage-Implan­­ta­­ten für die Wirbel­zwi­schen­räume werden es die Implan­tate von Blue Ocean Spine den Chir­ur­gen ermög­li­chen, auf zusätz­li­che Verschrau­bun­gen zu verzich­ten. Außer­dem werden sie nicht mehr eine Viel­zahl von Implan­­tat-Vari­an­­ten in verschie­de­nen Größen und Abmes­sun­gen vorhal­ten müssen. Für Opera­teure sollen die Eingriffe somit effi­zi­en­ter und für Pati­en­ten siche­rer werden.

Rücken­schmer­zen sind in den west­li­chen Gesell­schaf­ten wohl so häufig verbrei­tet wie kaum ein ande­rer Schmerz. Während die meis­ten Rücken­be­schwer­den heut­zu­tage konser­va­tiv, also mit Arznei­mit­teln und Physio­the­ra­pie behan­delt werden, lassen sich schwere dege­ne­ra­tive Erkran­kun­gen, die meist mit einer Insta­bi­li­tät der Wirbel­säule einher­ge­hen, nur noch mit einer Opera­tion therapieren.

Dabei wird in der Regel ein Verstei­­fungs-Implan­­tat zur Stabi­li­sie­rung der Wirbel­säule einge­setzt. Der Band­­schei­­ben-Plat­z­hal­­ter, der soge­nannte Cage, wird zwischen die Wirbel implan­tiert und fixiert. Meist erfolgt zusätz­lich eine Stabi­li­sie­rung mit Schrau­ben und Stabsystemen.

Inno­va­ti­ves, indi­vi­du­ell anpass­ba­res Wirbelsäulen-Implantat

Der erfah­rene Inge­nieur Gunt­mar Eisen entwi­ckelt mit seinem Tutt­lin­ger Unter­neh­men Blue Ocean Spine nun ein Port­fo­lio an inno­va­ti­ven, funk­tio­na­len und adap­tier­ba­ren Cage-Syste­­men – manche dieser Implan­tate sollen komplett ohne zusätz­li­che Schrau­ben­fix­a­tion auskom­men können.

„Mit den Syste­men von Blue Ocean Spine haben wir es mit Cage-Implan­­ta­­ten der nächs­ten Gene­ra­tion zu tun“, sagt Patrick Frohn­hei­ser, Invest­ment Mana­ger bei SHS. „Eingriffe werden damit schnel­ler und siche­rer. Wir sind über­zeugt, dass sich diese Systeme durch­set­zen werden und wollen Blue Ocean Spine mit Eigen­ka­pi­tal und unse­rem großen Netz­werk unterstützen.“

Die verschie­de­nen Implan­tate von Blue Ocean Spine werden im 3D-Druck-Verfah­­ren herge­stellt. Dadurch kann im Vergleich zu Wett­be­werbs­sys­te­men ein erheb­li­cher Kosten­vor­teil erzielt werden. Soge­nannte expan­dier­bare Cages lassen sich in Höhe, Breite und Lordose-Winkel unab­hän­gig vonein­an­der einstel­len. Bisher musste eine Klinik für die unter­schied­li­chen Pati­en­ten eine Viel­zahl von star­ren Cage-Implan­­ta­­ten in verschie­de­nen Ausfüh­run­gen vorhal­ten. Das ist aufwen­dig und teuer. Durch die neue Gene­ra­tion von Blue Ocean Spine Cages lassen sich diese Kosten zukünf­tig deut­lich redu­zie­ren. Andere Modelle aus dem Blue Ocean Spine Port­fo­lio besit­zen inte­grierte Veran­ke­run­gen, die sich vom Opera­teur in weni­gen Arbeits­schrit­ten sicher zwischen den Wirbeln des Pati­en­ten fixie­ren lassen und dadurch mini­­mal-inva­­sive Zugangs­tech­ni­ken unter­stüt­zen. Teil­weise werden zusätz­li­che Verschrau­bun­gen obsolet.

Fort­set­zung einer erfolg­rei­chen Partnerschaft

„Wir freuen uns, dass wir SHS als erfah­re­nen Bran­chen­in­ves­tor wieder als Part­ner im Boot haben und können nun mit Hoch­druck an der Entwick­lung und Produk­tion unse­rer inno­va­ti­ven Cage-Implan­­tate arbei­ten“, sagt Firmen­grün­der Gunt­mar Eisen, der seit mehr als 25 Jahren für die Wirbel­­säu­­len-Chir­ur­­gie tätig ist und bereits eine Reihe von inno­va­ti­ven Unter­neh­men gegrün­det und veräu­ßert hat. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir bereits 2022 die FDA Zulas­sung in den USA bean­tra­gen, das ist der größte Markt für Wirbelsäulen-Implantate.“

„Gunt­mar Eisen ist einer der erfolg­reichs­ten deut­schen Unter­neh­mer in der Medi­zin­tech­nik. Wir freuen uns sehr, die vertrau­ens­volle Zusam­men­ar­beit fort­zu­set­zen. Blue Ocean Spine ist eine exzel­lente Ergän­zung mit viel Poten­zial für unsere fünfte Fonds­ge­ne­ra­tion“, sagt Dr. Bern­hard Schirm­ers, geschäfts­füh­ren­der Part­ner der SHS.

Über die SHS Gesell­schaft für Betei­li­gungs­ma­nage­ment mbH

Die Tübin­ger SHS Gesell­schaft für Betei­li­gungs­ma­nage­ment inves­tiert in Medi­­zin­­tech­­nik- und Life-Science-Unter­­neh­­men mit Fokus auf Expan­si­ons­fi­nan­zie­run­gen, Gesell­schaf­ter­wech­sel und Nach­fol­ge­si­tua­tio­nen. Dabei geht SHS sowohl Minder­heits- als auch Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen ein. Als erfah­re­ner Bran­chen­in­ves­tor unter­stützt das 1993 gegrün­dete Unter­neh­men das Wachs­tum seiner Port­­fo­­lio-Gesel­l­­schaf­­ten durch ein Netz­werk an Koope­ra­tio­nen, zum Beispiel bei der Einfüh­rung neuer Produkte, bei regu­la­to­ri­schen Themen oder beim Eintritt in weitere Märkte. Zu den deut­schen und inter­na­tio­na­len Inves­to­ren der SHS-Fonds gehö­ren etwa berufs­stän­di­sche Versor­gungs­werke, Pensi­ons­fonds, stra­te­gi­sche Inves­to­ren, Dach­fonds, Family Offices, Unter­neh­mer und das SHS-Mana­ge­­men­t­­team. Das Eigen­­ka­pi­­tal-Inves­t­­ment der AIFM-regis­­trier­­ten Gesell­schaft beträgt bis zu 30 Mio. €, darüber hinaus­ge­hende Volu­mina können mit einem Netz­werk von Co-Inves­­to­­ren umge­setzt werden. Aktu­ell inves­tiert SHS aus seinem fünf­ten Fonds. Der Fonds hat Kapi­tal­zu­sa­gen in Höhe von über 130 Mio. Euro erhalten.

Start­seite

Über die Blue Ocean Spine GmbH

Die Blue Ocean Spine GmbH mit Sitz in Tutt­lin­gen entwi­ckelt und vertreibt inno­va­tive, funk­tio­nale Wirbel­­säu­­len-Implan­­tate zur Unter­stüt­zung mini­­mal-inva­­si­­ver Fusi­ons­ope­ra­tio­nen in der Wirbel­­säu­­len-Chir­ur­­gie. Das Unter­neh­men nutzt addi­tive Ferti­gungs­ver­fah­ren, um bessere Funk­tio­na­li­tät und einzig­ar­tige Produk­tei­gen­schaf­ten mit Kosten­ef­fi­zi­enz zu verbin­den. Expan­dier­bare Fusi­ons­­cage-Designs ermög­li­chen eine bessere Anpas­sung an die indi­vi­du­elle Anato­mie des Pati­en­ten und eine präzise Wieder­her­stel­lung der Segment­höhe und Neuaus­rich­tung der Wirbel­säu­len­krüm­mung. Das Lager in Klini­ken wird dadurch deut­lich redu­ziert. Inte­grierte, ausfahr­bare Anker in ALIF- und late­ra­len Fusi­ons­ca­ges unter­stüt­zen mini­­mal-inva­­sive Opera­ti­ons­an­sätze an der Wirbel­säule und ermög­li­chen eine sichere Fixie­rung im Zwischen­wir­bel­raum ohne zusätz­li­che Verschraubungen.
www.blueoceanspine.com für weitere Informationen.

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