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3,6 Mio. € für hema.to Präzisionsdiagnostik durch KI-gestützte Analyse

Foto: Anne-Sophie Carrese, Mana­ging Part­ner bei Elaia Part­ners in Paris (© Elaia Partners)
28. Juni 2023

München/ Hamburg — hema.to hat es sich zur Aufgabe gemacht, die klini­sche Analyse von Blut­da­ten – die soge­nannte Zyto­me­trie – zu auto­ma­ti­sie­ren und voll­stän­dig zu objek­ti­vie­ren, um eine perso­na­li­sierte Behand­lung für das indi­vi­du­elle Immun­sys­tem jedes Menschen zu ermög­li­chen. Elaia Part­ners, Heal Capi­tal und der High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) unter­stüt­zen die Mission von hema.to mit einer Seed-Finan­­zie­rungs­­runde in Höhe von 3,6 Millio­nen Euro. hema.to wird die Mittel nutzen, um seine KI-Soft­­ware zur Entschei­dungs­un­ter­stüt­zung bei Blut­krebs in euro­päi­schen Labo­ren zu skalie­ren und eine erste Demons­tra­tion der signi­fi­kan­ten Verbes­se­rung der Diagno­se­qua­li­tät zu liefern.

Bei der Diagnose von Blut­krebs und ande­ren Immun­erkran­kun­gen mittels Zyto­me­trie müssen heute spezia­li­sierte Analytiker:innen und Ärzt:innen abstrakte, hoch­di­men­sio­nale Punkt­wol­ken auf Basis ihrer Erfah­rung und Ausbil­dung auswer­ten. Dies kostet viel wert­volle Zeit (zwischen eini­gen Minu­ten und Stun­den pro Probe, im Durch­schnitt etwa 20 Minu­ten), was ange­sichts des enor­men und zuneh­men­den Mangels an quali­fi­zier­tem Labor­per­so­nal ein Problem darstellt. Abge­se­hen von diesem zuneh­men­den Druck auf die Labormitarbeiter:innen ist dieser Prozess bekann­ter­ma­ßen subjek­tiv, da die Analy­sen der einzel­nen Mitar­bei­ter in der Regel um 30 % vonein­an­der abweichen.hema.to will diesen Prozess mit seiner hoch­mo­der­nen, cloud­ba­sier­ten Machine-Lear­­ning-Plat­t­­form dras­tisch verbes­sern und Labore dabei unter­stüt­zen, ihre Fall­zah­len zu bewäl­ti­gen, Labor­per­so­nal bei der Bewäl­ti­gung der stei­gen­den Nach­frage zu unter­stüt­zen, jeder erkrank­ten Person eine objek­tive Zweit­mei­nung zu ermög­li­chen und Ärztin­nen und Ärzten neue Erkennt­nisse zu liefern, um die Behand­lung auf das indi­vi­du­elle Immun­sys­tem der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten abzustimmen.

Auf der Mission, Labore welt­weit bei ihren klini­schen Zyto­­me­­trie-Work­f­lows zu unterstützen

“Euro­pas größ­tes Leuk­ä­mie-Labor hatte das drin­gende Bedürf­nis, seine inter­nen Analyse-Work­f­lows zu beschleu­ni­gen und arbei­tete mit uns zusam­men, um den welt­weit ersten KI-Proto­­ty­­pen zu entwi­ckeln. Nach der erfolg­rei­chen Demons­tra­tion der KI-gestüt­z­­ten klini­schen Zyto­me­trie stell­ten wir fest, dass alle Labore die glei­chen manu­el­len Arbeits­ab­läufe und Pain Points gemein­sam hatten. Wir haben hema.to vor zwei Jahren gegrün­det, um Labore welt­weit bei ihren Arbeits­ab­läu­fen in der klini­schen Zyto­me­trie zu unter­stüt­zen”, so Kars­ten Mier­mans, Mitgrün­der und CEO von hema.to .

Basie­rend auf einer großen und stän­dig wach­sen­den Daten­bank mit Zyto­­me­­trie-Daten aus verschie­de­nen Quel­len hat hema.to Algo­rith­men entwi­ckelt, die Biomar­ker für Krank­hei­ten direkt aus den Rohda­ten des Blut­mess­ge­räts vorher­sa­gen können. Dies stellt eine bisher unge­löste Heraus­for­de­rung dar, da das Fehlen stan­dar­di­sier­ter Mess­pro­to­kolle zu komple­xen Daten­va­ria­tio­nen führt, die eine Auto­ma­ti­sie­rung verhin­dern. hema.to ist darauf spezia­li­siert, Daten aus verschie­de­nen Quel­len zu kombi­nie­ren, um prädik­tive Biomar­ker für Krank­hei­ten zu ermit­teln. Das Team hat diese Tech­no­lo­gie bereits in der klini­schen Routine zur Entschei­dungs­un­ter­stüt­zung in zwei Labo­ren – dem Insti­tut für Häma­topa­tho­lo­gie in Hamburg und dem Result Labo­ra­to­rium Dord­recht – einge­setzt und plant nun, die Anzahl der Nutzer:innen und der unter­stütz­ten Krank­heits­bil­der zu erhö­hen sowie die Quali­tät der KI-Modelle weiter zu verbessern.

hema.to hat seinen Sitz in München und wird von einem Team von Data-Science-Exper­­ten gelei­tet, die bereits vor der Grün­dung von hema.to jahre­lang eng zusam­men­ge­ar­bei­tet haben. Seit der Grün­dung vor rund zwei Jahren haben sie ihr Produkt CE-IVD-konform gemacht, eine klini­sche Studie mit vier Zentren durch­ge­führt und das Produkt in zwei Labo­ren in der klini­schen Praxis einge­führt. Mit der nun einge­wor­be­nen zwei­ten Finan­zie­rungs­runde wird das Team deut­lich erwei­tert, wobei der Schwer­punkt auf KI- und Software-Ingenieur:innen für die Produkt­ent­wick­lung, aber auch auf Immu­­no­­lo­­gie- und Zytometrie-Spezialist:innen, Busi­ness Deve­lo­p­ment und Part­ner­schaf­ten liegen wird.

“Das Grün­der­team, bestehend aus drei ehema­li­gen Entre­pre­neu­ren dessel­ben Unter­neh­mens mit drei PhD-Profi­­len, hat uns über­zeugt und befin­det sich nun in der Skalie­rungs­phase. Ich freue mich, dass hema.to das erste Invest­ment von Elaia in Deutsch­land ist”, erklärt Anne-Sophie Carrese, Mana­ging Part­ner bei Elaia Part­ners, Foto.

Über hema.to

hema.to ist eine einfach zu bedie­nende Soft­ware zur klini­schen Entschei­dungs­un­ter­stüt­zung bei Blut­krebs­er­kran­kun­gen, die auf Zyto­­me­­trie-Daten basiert und KI nutzt. hema.to beschleu­nigt und verbes­sert den diagnos­ti­schen Work­flow und hilft damit sowohl den Diagnostiker:innen als auch den Patient:innen. hema.to ist CE-IVD und FDA-regis­­triert und wird bereits von führen­den Häma­­to­­lo­­gie-Labo­­ren routi­ne­mä­ßig einge­setzt. Das 2021 gegrün­dete Unter­neh­men hema.to hat es sich zur Aufgabe gemacht, die klini­sche Analyse von Zyto­­me­­trie-Daten voll­stän­dig zu objek­ti­vie­ren, damit Ärztin­nen und Ärzte die Behand­lung auf das indi­vi­du­elle Immun­sys­tem ihrer Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten abstim­men können.vwww.hema.to

Über Elaia Partners

Elaia ist eine euro­päi­sche Top-Tier VC-Gesel­l­­schaft mit einer star­ken Tech­­no­­lo­­gie-DNA. Wir unter­stüt­zen Tech-Disrup­­t­o­­ren mit globa­len Ambi­tio­nen von der Früh­phase bis zum Wachs­tum. In den letz­ten 20 Jahren haben wir uns dazu verpflich­tet, hohe Leis­tung mit Werten zu verbinden.
Wir sind stolz darauf, ein akti­ver Part­ner von über 100 Start-ups zu sein, darun­ter Erfolgs­ge­schich­ten wie Criteo (Nasdaq), Orches­tra Networks (von Tibco über­nom­men), Volterra (von F5 über­nom­men), Mirakl (mit 3,5 Mrd. USD in Serie E bewer­tet) und Shift Tech­no­logy (mit über 1 Mrd. USD in Serie D bewer­tet). www.elaia.com

Über Heal Capital

Heal Capi­tal ist eine euro­päi­sche Risi­ko­ka­pi­tal­ge­sell­schaft, die in tech­no­lo­gie­ba­sierte Unter­neh­men im Gesund­heits­we­sen in der Früh- und Wachs­tums­phase inves­tiert. Der 100 Millio­nen Euro schwere Fonds wurde von führen­den priva­ten Kran­ken­ver­si­che­rern initi­iert und finan­ziert, um Inno­va­tio­nen im Gesund­heits­we­sen aktiv voran­zu­trei­ben. www.healcapital.com

Über den High-Tech Gründerfonds

Der Seed­in­ves­tor High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) finan­ziert Tech­­no­­lo­­gie-Start-ups mit Wachs­tums­po­ten­tial und hat seit 2005 mehr als 700 Start-ups beglei­tet. Mit dem Start des vier­ten Fonds hat der HTGF rund 1,4 Milli­ar­den Euro under Manage­ment. Das Team aus erfah­re­nen Invest­ment Mana­gern und Start-up-Exper­­ten unter­stützt die jungen Unter­neh­men mit Know-how, Unter­neh­mer­geist und Leiden­schaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Grün­dun­gen aus den Berei­chen Digi­tal Tech, Indus­­trial-Tech, Life Scien­ces, Chemie und angren­zende Geschäfts­fel­der. Mehr als 4,5 Milli­ar­den Euro Kapi­tal inves­tier­ten externe Inves­to­ren bislang in mehr als 2.000 Folge­fi­nan­zie­rungs­run­den in das HTGF-Port­­fo­­lio. Außer­dem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 160 Unter­neh­men erfolg­reich verkauft.
Zu den Fonds­in­ves­to­ren der Public-Private-Part­­ner­­ship zählen das Bundes­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Klima­schutz, die KfW Capi­tal sowie 45 Unter­neh­men aus unter­schied­lichs­ten Branchen.

 

 

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