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Foto: Francesco Sciortino, CEO und Mitbegründer von Proxima Fusion  (Foto © Proxima)

Fusionskraftwerk: Series‑A über 130 € Mio. für Proxima Fusion

Foto: Fran­cesco Sciort­ino, CEO und Mitbe­grün­der von Proxima Fusion (Foto © Proxima)
12. Juni 2025

München — Proxima Fusion, das am schnells­ten wach­sende Fusi­ons­en­er­­gie-Unter­­neh­­men Euro­pas, gab den Abschluss einer Serie-A-Finan­­zie­rungs­­runde in Höhe von 130 Millio­nen Euro (150 Millio­nen Dollar) bekannt. Dies ist die größte private Inves­ti­ti­ons­runde im Bereich der Fusi­ons­en­er­gie in Europa. Die Serie-A-Finan­­zie­rungs­­runde wurde gemein­sam von Cherry Ventures und Balder­ton Capi­tal ange­führt, unter Betei­li­gung von UVC Part­ners, dem DeepT­ech & Climate Fonds (DTCF), Plural, Leit­mo­tif, Lightspeed und Bayern Kapital.

Redal­pine, das die Seed Finan­zie­rung anführte, als auch Club degli Inves­ti­tori, Omnes Capi­tal, Visio­na­ries Tomor­row, Wilbe und Elaia Part­ners betei­lig­ten sich eben­falls an dieser Runde.

Proxima Fusion verfügt damit über insge­samt mehr als 185 Millio­nen Euro (200 Millio­nen Dollar) an öffent­li­chen und priva­ten Mitteln und kann seine Mission, das welt­weit erste kommer­zi­elle Fusi­ons­kraft­werk auf Basis eines Stel­la­ra­­tor-Designs zu bauen, weiter vorantreiben.

Fran­cesco Sciort­ino (Foto © Proxima), CEO und Mitbe­grün­der von Proxima Fusion, sagte: „Die Fusion markiert einen Wende­punkt: Sie ermög­licht es, die bishe­rige Abhän­gig­keit von natür­li­chen Ressour­cen durch eine stär­kere Ausrich­tung auf tech­no­lo­gi­sche Führungs­stärke zu erset­zen und eröff­net so neue Wachs­tums–  und Wett­be­werbs­po­ten­ziale. Proxima ist perfekt posi­tio­niert, um diese Dyna­mik zu nutzen: Wir brin­gen ein spek­ta­ku­lä­res Inge­­nieur- und Ferti­gungs­team mit welt­weit führen­den Forschungs­ein­rich­tun­gen zusam­men und beschleu­ni­gen somit den Weg zum ersten euro­päi­schen Fusi­ons­kraft­werk im nächs­ten Jahrzehnt.“

Verla­ge­rung der globa­len Energieabhängigkeit

Proxima wurde Anfang 2023 als Spin-out des Max-Planck-Insti­­tuts für Plas­ma­phy­sik (IPP) gegrün­det, mit dem es im Rahmen einer öffen­t­­lich-priva­­ten Part­ner­schaft eng zusam­men­ar­bei­tet, um Europa in eine neue Ära der saube­ren Ener­gie zu führen. Die EU sowie natio­nale Regie­run­gen, darun­ter Deutsch­land, Groß­bri­tan­nien, Frank­reich und Italien, erken­nen zuneh­mend die Fusion als stra­te­gi­sche, zeit­ge­mäße Tech­no­lo­gie, die für die Ener­gie­sou­ve­rä­ni­tät, die indus­tri­elle Wett­be­werbs­fä­hig­keit und ein CO2-neutra­­les Wirt­schafts­wachs­tum uner­läss­lich ist.

Proxima baut auf die lang­jäh­ri­gen öffent­li­chen Inves­ti­tio­nen Euro­pas in Fusion und damit verbun­dene indus­tri­elle Liefer­ket­ten auf. Damit schafft das Unter­neh­men die Voraus­set­zun­gen für eine neue High­­tech-Ener­­gie­in­­dus­­trie, die den euro­päi­schen Konti­nent von einem Vorrei­ter in der Fusi­ons­for­schung zu einer globa­len Kraft in der Fusi­ons­tech­no­lo­gie macht.

„Wir unter­stüt­zen Grün­der, die sich den schwie­rigs­ten Proble­men der Mensch­heit stel­len – und nur wenige sind größer als der Bedarf an saube­rer, unbe­grenz­ter Ener­gie“, sagte Filip Dames, Grün­dungs­part­ner von Cherry Ventures. „Proxima Fusion verbin­det den wissen­schaft­li­chen Vorsprung Euro­pas mit kommer­zi­el­lem Ehrgeiz. Das ist Deep Tech vom Feins­ten und ein klares Signal, dass Europa auf der Welt­bühne eine Führungs­rolle einneh­men kann.“

Proxima verfolgt einen simu­la­ti­ons­ge­steu­er­ten, tech­no­lo­gi­schen Ansatz, der fort­schritt­li­che Compu­ter­tech­no­lo­gie und Hoch­­­te­m­­pe­ra­­tur-Supra­­lei­­tungs­­­tech­­no­­lo­­gie (HTS) nutzt, um auf den bahn­bre­chen­den Ergebnissen
des Wendel­stein 7‑X (W7‑X) ‑Expe­ri­ments des IPP aufzu­bauen. Anfang dieses Jahres stellte Proxima gemein­sam mit dem IPP, dem Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT) und ande­ren Part­nern Stel­la­ris vor. Als erstes von
welt­weit renom­mier­ten Fach­kräf­ten begut­ach­te­tes Stel­la­ra­­tor-Konzept, das von Anfang an physi­ka­li­sche, tech­ni­sche und wartungs­re­le­vante Aspekte berück­sich­tigt, gilt Stel­la­ris weit­hin als bedeu­ten­der Durch­bruch für die Fusi­ons­in­dus­trie und unter­mau­ert die Posi­tion von quasi-isody­na­­mi­­schen Stel­la­ra­to­ren als viel­ver­spre­chends­tem Weg zum kommer­zi­el­len Fusionskraftwerk.

Daniel Water­house, Part­ner bei Balder­ton Capi­tal, sagte: „Stel­la­ra­to­ren sind nicht nur der tech­no­lo­gisch prak­ti­ka­belste Ansatz für die Fusi­ons­en­er­gie – sie sind die Kraft­werke der Zukunft, die Europa in eine neue Ära saube­rer Ener­gie führen können. Proxima hat sich seine Posi­tion als führen­der euro­päi­scher Anwär­ter im globa­len Wett­lauf um die kommer­zi­elle Fusion fest gesi­chert. Wir freuen uns sehr, gemein­sam mit dem bahn­bre­chen­den Ingenieur:innen-Team von Proxima und Euro­pas führen­den Herstel­lern ein Unter­neh­men aufzu­bauen, das Europa verän­dern wird.”

Mithilfe der neuen Finan­zie­rung wird das Unter­neh­men bis 2027 seine Modell­spule für Stel­la­ra­to­ren fertig­stel­len, die die HTS-Tech­­no­­lo­­gie zuver­läs­sig für Stel­la­ra­to­ren nutz­bar machen und euro­päi­sche HTS-Inno­­va­­tion entschei­dend voran­trei­ben wird. Proxima wird auch final einen Stand­ort für Alpha, seinen Demons­­tra­­ti­ons-Stel­la­ra­­tor, sichern, für den bereits Gesprä­che mit mehre­ren euro­päi­schen Regie­run­gen laufen. Alpha soll 2031 in Betrieb gehen und Q>1 (Netto-Ener­­gie­­ge­­winn) demons­trie­ren: Ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zu einem ersten Fusi­ons­kraft­werk. Das Unter­neh­men wird sein mehr als 80-köpfi­­ges Team in seinen drei Nieder­las­sun­gen weiter ausbauen: Am Haupt­sitz in München, am Paul-Scher­­rer-Insti­­tut (PSI) in der Nähe von Zürich und auf dem Culham Fusi­ons­cam­pus in der Nähe von Oxford (Groß­bri­tan­nien).

„Die Fusi­ons­en­er­gie tritt in eine neue Ära ein und schafft den Sprung vom Labor in die Indus­trie“, sagte Dr. Fran­cesco Sciort­ino. “Die neue Finan­zie­rung bestä­tigt unse­ren Ansatz und gibt uns die Ressour­cen, um die Hard­ware zu liefern, die für die Verwirk­li­chung saube­rer Fusi­ons­en­er­gie uner­läss­lich ist.” Ian Hogarth, Part­ner bei Plural, sagte: „Proxima Fusion steht beispiel­haft für eine neue Art von euro­päi­schem Ehrgeiz – den entschlos­se­nen Einsatz aller Kräfte für die Entwick­lung des welt­weit ersten Fusi­ons­kraft­werks. Seit der ersten Finan­zie­rungs­runde vor zwei Jahren haben Fran­cesco und sein Team äußerst anspruchs­volle Meilen­steine vorzei­tig erreicht und ein Team aus Exper­ten für Plas­ma­phy­sik, fort­schritt­li­ches Magnet­de­sign und Compu­ter Simu­la­tion zusam­men­ge­stellt. Ihr von Fach­leu­ten geprüf­tes Konzept für ein Stel­la­ra­­tor-Kraft­­­werk beweist, dass die Fusion tatsäch­lich kommer­zi­ell renta­bel sein kann, und eröff­net Europa die Chance, als Erster am Ziel zu sein.“

Über Proxima Fusion

Proxima Fusion wurde 2023 aus dem Max-Planck-Insti­­tut für Plas­ma­phy­sik ausge­glie­dert, um die erste Gene­ra­tion von Fusi­ons­kraft­wer­ken mit QI-HTS-Stel­la­ra­­to­­ren zu bauen. Proxima hat seit­dem ein Welt­klasse-Team von Wissen­schaft­lern und Inge­nieu­ren aus führen­den Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen zusam­men­ge­stellt, darun­ter das IPP, das MIT, Harvard, SpaceX, Tesla und McLaren.

Durch einen simu­la­ti­ons­ge­steu­er­ten Ansatz in der Tech­nik, der fort­schritt­li­che Compu­ter und Hoch­­­te­m­­pe­ra­­tur-Supra­­lei­­ter nutzt, um auf den bahn­bre­chen­den Ergeb­nis­sen des W7-X-Expe­ri­­ments des IPP aufzu­bauen, führt
Proxima Europa in eine neue Ära saube­rer Ener­gie, und zwar für immer.

www.proximafusion.com

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