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Foto: Sebastian C. Schulte, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG in Köln (Foto © Deutz)

DEUTZ übernimmt Antriebsspezialisten für Drohnen SOBEK Group

Foto: Sebas­tian C. Schulte, Vorstands­vor­sit­zen­der der Deutz AG in Köln (Foto © Deutz)
3. Septem­ber 2025

Köln – Die DEUTZ  AG hat einen Vertrag über den Erwerb von 100% der Anteile an der SOBEK Group GmbH unter­zeich­net und steigt damit in den Rüstungs­markt ein. Die SOBEK Group ist u.a. auf Antriebs­sys­teme für Droh­nen spezia­li­siert. Das deut­sche Unter­neh­men mit drei Stand­or­ten in Baden-Würt­­te­m­­berg und Hessen ist in mehre­ren spezia­li­sier­ten Anwen­dungs­fel­dern tätig, darun­ter Motor­sport, Luft- und Raum­fahrt sowie Medizintechnik.

Das Unter­neh­men belie­fert u.a. mehrere Topteams in der Formel 1 und Formel E mit Hoch­leis­tungs­pum­pen auf Basis seiner Elek­tro­mo­to­ren und Steue­rungs­elek­tro­nik. Ein attrak­ti­ver Markt, der signi­fi­kant zwei­stel­lige Margen ermög­licht und höchste Ansprü­che stellt. Das größte Poten­zial liegt aktu­ell aller­dings im Geschäft mit Droh­nen, das durch geopo­li­ti­sche Entwick­lun­gen und die stei­gende Bedeu­tung unbe­mann­ter Vertei­di­gungs­sys­teme stark wächst. Mit der Akqui­si­tion setzt DEUTZ seine „Dual+“-Strategie konse­quent fort, sich brei­ter aufzu­stel­len, unab­hän­gi­ger vom zykli­schen Geschäft mit Verbren­nungs­mo­to­ren zu machen und dabei sein Defense-Geschäft syste­ma­tisch auszubauen.

Sebas­tian C. Schulte (Foto © Deutz), Vorstands­vor­sit­zen­der von Deutz, erklärt: “Durch Sobek bekom­men wir direk­ten Zugang zum stark wach­sen­den Vertei­di­gungs­markt und schaf­fen die Grund­lage, diesen auch über den Einsatz klas­si­scher Antriebe hinaus stra­te­gisch zu erschlie­ßen.” Der Ausbau des Rüstungs­ge­schäfts gehört zur Unter­neh­mens­stra­te­gie, um unab­hän­gi­ger vom zykli­schen Geschäft mit Verbren­nungs­mo­to­ren zu werden.

Droh­nen gehö­ren zu den Top-Inves­­ti­­ti­ons­­fel­­dern der NATO

Droh­nen zählen mitt­ler­weile zu den Top-Inves­­ti­­ti­ons­­fel­­dern der NATO, denn das Anfor­de­rungs­pro­fil vieler Streit­kräfte verän­dert sich: weg von klas­si­schen Platt­for­men, hin zu auto­no­men und hoch­mo­bi­len Syste­men. Insbe­son­dere unbe­mannte Luft­fahrt­sys­teme (so genannte UAVs) rücken ins Zentrum, denn sie gelten als kosten­ef­fi­zi­ent, schnell verfüg­bar und opera­tiv flexi­bel. Durch die mili­tä­ri­schen Anfor­de­run­gen verän­dert sich das bishe­rige Droh­­nen-Geschäft dabei grund­le­gend: weg vom volu­men­ge­trie­be­nen B2C-Geschäft asia­ti­scher Anbie­ter, hin zu sicher­heits­kri­ti­schen euro­päi­schen B2G-Lösun­­gen, die Europa bzw. Deutsch­land geopo­li­tisch unab­hän­gig machen.

Für DEUTZ ist die Akqui­si­tion ein logi­scher nächs­ter Schritt auf dem Weg vom Kompo­nen­ten­her­stel­ler hin zum System­an­bie­ter, von dem auch weitere Geschäfts­be­rei­che profi­tie­ren werden. Die hoch­in­te­grier­ten elek­tri­schen Antriebe von SOBEK bieten mit Blick auf alter­na­tive Antriebe im Off-High­­way-Bereich große Syner­gien, insbe­son­dere bei der Steue­rungs­tech­nik. Die wach­sende System­ver­ant­wor­tung in Aero­space und Defense eröff­net neue Potenziale.

SOBEK erwar­tet, im laufen­den Geschäfts­jahr 2025 mit rund 70 Mitar­bei­ten­den einen Umsatz im nied­ri­gen bis mitt­le­ren zwei­stel­li­gen Mio.-€-Bereich bei einer signi­fi­kant zwei­stel­li­gen EBIT-Marge zu erzielen.

Der Voll­zug der Trans­ak­tion wird kurz­fris­tig erwartet.

Bera­ter der Deutz AG: Belgravia 

Belgra­via beriet bei dieser Trans­ak­tion als exklu­si­ver buy-side M&A advisor
Team: Dr. Björn Röper (Mana­ging Part­ner,) Diet­mar Rath (Part­ner), Chris­tian Olsen (Senior Vice Presi­dent), André Lauschke, Associate
www.belgravia-co.com

 

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