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Bayern Kapital beteiligt sich an TNI medical

28. Novem­ber 2018

Landshut/Würzburg — Bayern Kapi­tal betei­ligt sich mit seinem Inno­va­ti­ons­fonds EFRE im Rahmen einer neuen Finan­zie­rungs­runde erst­mals an der TNI medi­cal AG (TNI medi­cal) aus Würz­burg. Das Unter­neh­men entwi­ckelt, produ­ziert und vertreibt Geräte für die Beatmungs­the­ra­pie bei Pati­en­ten mit dem soge­nann­ten Respi­ra­to­ri­schen Distress Syndrom, einem Atem­not­syn­drom. Zu diesem Syndrom zählt unter ande­rem COPD, eine chro­­nisch-obstruk­­tive Lungen­er­kran­kung, die laut Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion WHO global die viert­häu­figste Todes­ur­sa­che ist. Weite­rer Neuin­ves­tor ist die Invest­ment­ge­sell­schaft GMH-Ventures GmbH. Die Altin­ves­to­ren SHS Gesell­schaft für Betei­li­gungs­ma­nage­ment mbH (SHS), die Kredit­an­stalt für Wieder­auf­bau (KfW) und Pathena Sicar betei­li­gen sich eben­falls an dieser Runde. TNI medi­cal möchte die Mittel zur Weiter­ent­wick­lung und welt­wei­ten Zulas­sung der Produkte sowie zur Erschlie­ßung weite­rer Märkte insbe­son­dere im außer­eu­ro­päi­schen Ausland wie USA und China nutzen.

Die TNI medi­cal AG mit Haupt­sitz in Würz­burg wurde vor rund zehn Jahren als Spin Off der seleon GmbH, einem Engi­nee­ring Dienst­leis­ter im Medi­zin­tech­nik­be­reich, gegrün­det. Direkt nach der Ausgrün­dung star­tete das Unter­neh­men mit der Entwick­lung des High-Flow-Beatmungs­­­ge­räts TNI soft­Flow. Weite­res Stand­bein war von Beginn an der Handel mit Diagnos­­tik- und Thera­pie­pro­duk­ten. Nach erfolg­rei­chen klini­schen Studien der Beatmungs­ge­räte betei­lig­ten sich im Jahr 2010 die SHS Gesell­schaft für Betei­li­gungs­ma­nage­ment mbH (SHS) und die Kredit­an­stalt für Wieder­auf­bau (KfW) am Unter­neh­men. Die Mittel nutzte TNI medi­cal zur Weiter­ent­wick­lung der Produktfamilie.

Pati­en­ten erhal­ten mit den Beatmungs­ge­rä­ten aus der TNI soft­F­low-Fami­­lie einen warmen, feuch­ten Luft­strom durch eine dünne, beheizte und laut­stär­ke­op­ti­mierte Nasen­brille konden­sat­frei direkt in die Nase appli­ziert. Die Fluss­menge der Luft sowie die Feuch­tig­keit lassen sich exakt einstel­len und im Bedarfs­fall kann Sauer­stoff beigemischt werden. Dies führt zu einer effek­ti­ven Behand­lung der Pati­en­ten. Zudem sind die Produkte unkom­pli­ziert zu bedie­nen, die Nasen­brille lässt sich einfach an- oder able­gen. Bei vielen herkömm­li­chen Beatmungs­ge­rä­ten mit geschlos­se­ner Nasen- und Gesichts­maske hinge­gen klagen Pati­en­ten über einge­schränk­ten Komfort. Bei der Behand­lung mit den TNI-Beatmungs­­­ge­rä­­ten kann der Pati­ent während der Thera­pie weiter­hin einfa­che Dinge erle­di­gen wie Essen, Trin­ken, Spre­chen oder die Einnahme von Medi­ka­men­ten. Die neuar­tige Thera­pie von TNI medi­cal erreicht nicht nur sehr gute klini­sche Ergeb­nisse, sondern bedeu­tet für Pati­en­ten auch eine bessere Verträg­lich­keit im Vergleich zur tradi­tio­nel­len Masken­the­ra­pie. Die Produkte von TNI medi­cal sind sowohl für den Einsatz in Klini­ken als auch für Zuhause geeignet.

Der Bayern Kapi­tal Inno­va­ti­ons­fonds EFRE (BKE) wird von der Euro­päi­schen Union aus Mitteln des Euro­päi­schen Fonds für regio­nale Entwick­lung (EFRE) geför­dert. Der BKE finan­ziert vorran­gig inno­va­tive Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men, die ihren Stand­ort außer­halb des Groß­raums München haben und mit dem Betei­li­gungs­ka­pi­tal des BKE die Entwick­lung von neuen Produk­ten und Produk­ti­ons­ver­fah­ren und deren Markt­ein­füh­rung sowie ‑durch­drin­gung reali­sie­ren wollen.

Dr. Georg Ried (Foto), Geschäfts­füh­rer von Bayern Kapi­tal, sagt: „TNI medi­cal hat eine hervor­ra­gende Tech­nik entwi­ckelt, die vielen Menschen auf der Welt helfen kann. Dabei hat das Team von TNI medi­cal das Produkt konse­quent vom Pati­en­ten her gedacht. Neben der guten wirt­schaft­li­chen Entwick­lung hat uns dieser Aspekt davon über­zeugt, in TNI medi­cal zu investieren.“

Rein­hilde Spat­scheck, Vorsit­zende des Aufsichts­rats der TNI medi­cal AG und Geschäfts­füh­re­rin sowie Part­ne­rin bei der SHS Gesell­schaft für Betei­li­gungs­ma­nage­ment, sagt: „TNI medi­cal AG hat in den vergan­ge­nen Jahren wesent­li­che Meilen­steine bei der Entwick­lung, Zulas­sung und klini­schen Erpro­bung der TNI soft­F­low-Fami­­lie erreicht. Nach erreich­ter CE- und FDA-Zulas­­sung und demnächst hoffent­lich auch CFDA-Zulas­­sung ist der Zeit­punkt gekom­men, das welt­weit sehr große Markt­po­ten­tial konse­quent mit den Mitteln aus der neuen Finan­zie­rungs­runde zu erschlie­ßen — und das sowohl in Klini­ken als auch im Homecare-Bereich.“

Über TNI Medi­cal AG
Die TNI Medi­cal AG entwi­ckelt, produ­ziert und vertreibt Geräte für die Beatmungs­the­ra­pie bei Pati­en­ten mit Respi­ra­to­ri­sche Distress Syndrom, einem Atem­not­syn­drom, wie beispiels­weise chro­­nisch-obstruk­­ti­­ver Lungen­er­kran­kung (COPD). Seit über zehn Jahren steht das Würz­bur­ger Unter­neh­men für genau ein Ziel: die Nasale High-Flow-Thera­pie konse­quent weiterzu-entwi­­ckeln, um respi­ra­to­risch insuf­fi­zi­en­ten Pati­en­ten eine Atmungs­un­ter­stüt­zung mit maxi­ma­ler Effi­zi­enz und höchs­tem Komfort zu bieten. Fundiert durch inten­sive Forschung und reali­siert durch präzise Entwick­lungs­ar­beit in der Thera­pie mit Nasa­ler Insuf­fla­tion (TNI), bietet die System-Gene­ra­­tion TNI soft­Flow höchste Thera­pie­qua­li­tät für alle Alters­stu­fen in der Klinik wie in der Homecare.

Über Bayern Kapital
Die Bayern Kapi­tal GmbH mit Sitz in Lands­hut wurde auf Initia­tive der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung 1995 als 100-prozen­­tige Toch­ter­ge­sell­schaft der LfA Förder­bank Bayern gegrün­det. Bayern Kapi­tal stellt als Venture-Capi­­tal-Gesel­l­­schaft des Frei­staats Bayern den Grün­dern inno­va­ti­ver High-Tech-Unter­­neh­­men und jungen, inno­va­ti­ven Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men in Bayern Betei­li­gungs­ka­pi­tal zur Verfü­gung. Bayern Kapi­tal verwal­tet derzeit elf Betei­li­gungs­fonds mit einem Betei­li­gungs­vo­lu­men von rund 325 Millio­nen Euro. Bislang hat Bayern Kapi­tal rund 285 Millio­nen Euro Betei­li­gungs­ka­pi­tal in rund 265 inno­va­tive tech­no­lo­gie­ori­en­tierte Unter­neh­men aus verschie­dens­ten Bran­chen inves­tiert, darun­ter Life Scien­ces, Soft­ware & IT, Werk­stoffe & Neue Mate­ria­lien, Nano­tech­no­lo­gie sowie Umwelt­tech­no­lo­gie. So sind in Bayern über 5000 Arbeits­plätze dauer­haft in zukunfts­fä­hi­gen Unter­neh­men entstan­den. www.bayernkapital.de

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