Im Rahmen von Unternehmenskäufen/ ‑verkäufen wird im Kauf-/Verkaufsvertrag (engl. SPA bzw. Sales and Purchase Agreement) auch in Deutschland immer häufiger eine Cash free/Debt free Klausel eingebaut. Sie regelt die Finanzausstattung mit der das Unternehmen zum vereinbarten
Kaufpreis übergeben wird. Ein Käufer bezahlt einen Kaufpreis X bei XY Barmittel-Bestand und XY Finanzverbindlichkeiten. Der Kaufpreis wird dadurch exakter definiert und variabel gestaltet. Stellt sich heraus, dass der Bestand an Barmitteln zum Stichtag höher war als im SPA definiert, so erhöht sich der Kaufpreis um diese Differenz; stellt sich nachträglich heraus, dass die Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag höher waren als im SPA definiert, so verringert sich der Kaufpreis entsprechend. Anstatt der Bezeichung Cash free and Debt free-Regelung wird auch
von einer “Net Debt”-Klausel bzw. einer “Net Debt” Definition gesprochen.