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Mit gewöhnlichen Menschen zu außergewöhnlichen Renditen

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Beschreibung

Mit gewöhnlichen Menschen zu außergewöhnlichen Renditen

Dr. Nico Rose — Senior Direc­tor Corpo­rate Manage­ment Deve­lo­p­ment bei Bertels­mann SE & Co. KGaA, Gütersloh

Die deutschen Unternehmen verlieren jedes Jahr geschätzte 130 Milliarden Euro durch die Folgen von "„innerer Kündigung"“ und "„Dienst nach Vorschrift"“. Für die USA wird der Wert derzeit auf 450 bis 550 Milliarden Dollar geschätzt. Hinzu kommen immense monetäre und soziale Kosten durch psychische Belastungen und deren Folgen, vor allem kontinuierliche Minderleistung, Fehlzeiten, Krankheitskosten, und Frühpensionierungen. Wenn man nach den Ursachen für diesen Missstand fragt, steht auf Platz 1 fast aller Umfragen die schlechte Qualität der Führung. Mitarbeiter verlassen ihren Chef, nicht ihr Unternehmen.

Treffen sich zwei Personalleiter. Fragt der eine: „"Sag mal, wie viele Leute arbeiten eigentlich in deinem Unternehmen?"“ Antwortet der andere: „"Hmm...…so 50%, würde ich sagen."“ Dieser Witz ist einerseits recht launig, aber die Pointe kann einem bei näherem Hinsehen auch im Halse steckenbleiben. Laut einer Studie der AOK (eine der größten Krankenversicherungen in Deutschland) haben sich in Deutschland die Fehlzeiten aufgrund des Burnout-Syndroms und ähnlicher psychischer Belastungen zwischen 2004 und 2011 verachtzehnfacht(!). Laut fast aller Erhebungen liegt der Grund in der schlechten Führung. Und damit ganz im Sinne des Bonmots: Mitarbeiter verlassen ihren Chef, nicht ihr Unternehmen.

Ergänzend hierzu eine weitere große Zahl: laut wiederkehrender Studien des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln investieren deutsche Unternehmen seit Jahren kontinuierlich mehr als 25 Milliarden Euro in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Ein nicht geringer Teil davon entfällt auf Führungstrainings. Rechnet man dann Ausgaben für individuelles Coaching und die viel gebuchten Rhetorikund Präsentationsseminare als Instrumente der Führung hinzu, so wird klar: Führungswissen sollte genug vorhanden sein. Das Problem ist: es nutzt offenbar nicht viel. Obwohl jedes Jahr Milliarden Euro in die Führungsqualität investiert werden, bleibt die „gefühlte Führung“ das Manko Nummer eins in den Unternehmen.

Relevanz für Private Equity-Unternehmen

Dieser „Energieverlust“ ist auch für Private Equity-Firmen hochrelevant. Einerseits schmälert er die Renditeerwartungen bei Unternehmensübernahmen. Andererseits kann ein gravierender Mangel an Mitarbeiter-Engagement durch schlecht gemanagte M&A-Prozesse ausgelöst werden – insbesondere, wenn die „weiche Seite“ einer solchen Transaktion ausgeblendet wird.

Zusätzliche Informationen

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Mit gewöhnlichen Menschen zu außergewöhnlichen Renditen

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