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Analyse der Performance von Private Equity-Fonds: Was zeigen die wissenschaftlichen Studien?

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Beschreibung

Analyse der Performance von Private Equity-Fonds: Was zeigen die wissenschaftlichen Studien?

Dr. Mariela Borell — Senior Rese­ar­cher Zentrum für Euro­päi­sche Wirt­schafts­for­schung (ZEW), Mannheim

Die Performance der Private Equity-Branche steht häufig im Mittelpunkt kontroverser Diskussionen. Sowohl für Forscher als auch für Investoren ist es eine Herausforderung, in einer Gesamtmarktbetrachtung die historische Performance der Private Equity-Fonds zu analysieren.

Die für die Untersuchung der Aktienmärkte verwendeten Methoden sind für Private Equity-Investitionen nicht anwendbar, denn es fehlen aktive und transparente Märkte für die Private Equity-Assetklasse. Zudem sind Fondmanager nicht verpflichtet, ihre Perfomance oder Cash Flows zu veröffentlichen und Informationen von spezialisierten Datenanbietern liegen häufig nur in aggregierter oder anonymisierter Form vor und sind somit schwer verifizierbar und vergleichbar. Performance-Daten zu einzelnen Fonds sind in den gängigen Private Equity-Datenbanken häufig unvollständig, mit unterschiedlicher Abdeckung des Marktes verfügbar und Cash Flow-Informationen, die die Plausibilisierung der Performance ermöglichen, werden selten geliefert.

Studien auf Basis von Daten von Limited Partners

Aus diesem Grund wählen  Forscher immer häufiger den Ansatz, Cash Flow-Daten direkt von einem oder mehreren institutionellen Investoren (Limited Partners) zu sammeln und auszuwerten. Die Zuverlässigkeit dieser Daten ist damit begründet, dass die Informationen regelmäßig als Basis für die eigenen Investitionen der Limited Partners dienen. Die meisten dieser Studien finden heraus, dass mit der Private Equity-Assetklasse eine signifikant höhere Performance als mit den Public Equity-Benchmarks, die in der Regel von Aktienmärkten dargestellt werden, erzielt wird.

In ihrer sehr häufig zitierten Studie zeigen Ljungqvist und Richardson (2003) eine Überschussrendite von Private Equity-Fonds im Vergleich zum Aktienindex S&P 500 zwischen 5 und 8 Prozentpunkte pro Jahr für den Zeitraum von 1981 bis 2001 auf. Robinson und Sensoy (2011) analysieren auf Basis von Daten eines großen institutionellen Limited Partner den Zeitraum von 1984 bis 2010 und stellen fest, dass die Private Equity-Fonds im Durchschnitt eine mit etwa 18 Prozent bessere Performance (nach Abzug der Gebühren) über die Laufzeit des Fonds als der S&P 500 für den gleichen Zeitraum erzielen.

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