ALTERNATIVE FINANZIERUNGSFORMEN
FÜR UNTERNEHMER UND INVESTOREN
3 Fragen an kluge Köpfe

Wie Unternehmen mit schwacher Bonität Wachstum finanzieren können

Dazu 3 Fragen an Tobias M. Weitzel

CREDION AG in Hamburg
Foto: Tobias M. Weitzel
10. Novem­ber 2020

In der aktu­el­len Situa­tion sind viele mittel­stän­di­sche Unter­neh­men auf zusätz­li­che Liqui­di­tät ange­wie­sen. Insbe­son­dere für Unter­neh­men in Krisen- und Sonder­si­tua­tio­nen kann die Finan­zie­rung über Private Debt-Fonds eine Alter­na­tive oder Ergän­zung zum Bank­kre­dit darstel­len. Aber auch für die Wachs­tums­fi­nan­zie­rung bieten Debt-Fonds zusätz­li­che Chan­cen. Sie punk­ten mit Flexi­bi­li­tät und Risi­ko­be­reit­schaft. Damit posi­tio­nie­ren sie sich auch als Alter­na­tive zu Private-Equity. Wie sich hier Unter­neh­mer Hand­lungs­spiel­raum verschaf­fen können, ohne Unter­neh­mens­an­teile verkau­fen oder die Kontrolle über das Unter­neh­men abge­ben zu müssen, dazu 3 Fragen an Tobias M. Weit­zel, einer der beiden Vorstände der CREDION AG in Hamburg.


Dazu 3 Fragen an Tobias M. Weit­zel, Vorstand bei der CREDION AG in Hamburg

1. Welchen Bedarf sehen Sie bei Ihren Ziel­grup­pen in Sachen Finan­zie­rung? Welchen Mehr­wert kann CREDION diesen bieten?

Unser Ange­bot rich­tet sich an jeden Unter­neh­mer, der einen Wachs­tums­schub finan­zie­ren möchte – ohne Anteile an seinem Unter­neh­men abzu­ge­ben. Der Bedarf ist immens, ob im Handel oder in der Produk­tion. Da ist Finan­zie­rung viel zu oft eine Wachs­tums­bremse. Das wollen wir ändern. Unter­neh­mer brau­chen Flexi­bi­li­tät im Kredit­vo­lu­men, in der Lauf­zeit und eine Finan­zie­rungs-Struk­tur, die exakt zu seiner Wert­schöp­fungs­kette passt. Das sehen wir uns sehr genau an. Zusätz­li­chen Mehr­wert liefert unsere Risiko-Analyse der Wert­schöp­fungs­kette und Empfeh­lun­gen für ein effi­zi­en­tes Risi­ko­ma­nage­ment. Da haben wir abso­lut iden­ti­sche Inter­es­sen mit unse­rem Kredit­kun­den. Ein besse­res Risi­ko­ma­nage­ment sorgt dafür, dass mehr Kunden Zugang zur Finan­zie­rung erhal­ten – vom Start-up bis hin zum etablier­ten Unter­neh­men, das einen Groß­auf­trag finan­zie­ren möchte. Mit unse­rer Finan­zie­rung kann die Unter­neh­me­rin oder der Unter­neh­mer Chan­cen nutzen, ohne Anteile an einen Co-Inves­tor abge­ben zu müssen. Ergeb­nis: Der volle Wert­zu­wachs gehört der Unter­neh­me­rin oder dem Unter­neh­mer. Das ist die Leit­idee unse­res neuen Handelsfonds.

2. Wie grenzt sich Ihr neuer Fonds gegen­über Wett­be­wer­bern ab? In welcher Größen­ord­nung finan­zie­ren Sie?

Wir analy­sie­ren den gesam­ten Wert­schöp­fungs­pro­zess, um mit unse­rer Finan­zie­rung den maxi­ma­len Wert­bei­trag leis­ten zu können. Wir konzen­trie­ren uns auf die Trans­ak­ti­ons­struk­tur, nicht auf die Boni­tät eines Kunden. Die Trans­ak­tion selbst ist unsere Sicher­heit. So ist es möglich, auch Start-ups Finan­zie­run­gen bereit­zu­stel­len. Und Start-ups können das Geld ihrer Inves­to­ren für struk­tu­relle Inves­ti­tio­nen einset­zen, statt es inef­fi­zi­ent in Waren und Forde­run­gen zu binden. Unser Ansatz ist die Unter­neh­mer­per­spek­tive: Wie schaf­fen wir es gemein­sam, die Kapi­tal­pro­duk­ti­vi­tät zu erhö­hen. Durch eine intel­li­gente Finan­zie­rung gelingt es zum Beispiel, einem unse­rer Handels­kun­den, den Umsatz zu verdrei­fa­chen und das Ergeb­nis zu vervier­fa­chen. Für Händ­ler ist das ein vertrau­tes Phäno­men: Es funk­tio­niert genauso wie eine drei­mal so hohe Lager­um­schlag-Geschwin­dig­keit. Wir können mit unse­rem aktu­el­len Fonds eine Linie von bis zu 5 Mio. Euro pro Unter­neh­men finan­zie­ren, die wir so flexi­bel zur Verfü­gung stel­len wie eine Konto­kor­rent­li­nie. Unter­neh­men nutzen diese Finan­zie­rung dann bedarfs­ge­recht für wenige Tage oder mehrere Monate – in allen Fällen aber, um zusätz­li­che Volu­mina zu beschaf­fen und an die eige­nen Kunden auszu­lie­fern. Wir star­ten schon bei 100.000 Euro, wenn eine revol­vie­rende Finan­zie­rung gefragt ist.

3. Wer sind Ihre Investoren?

Das sind profi­lierte Unter­neh­mer, Top-Mana­ger, Inves­to­ren mit ausge­präg­ter Finan­zie­rungs-Exper­tise und Family-Offices von Unter­neh­mer-Fami­lien. Unsere Inves­to­ren verste­hen sehr genau, was der Diffe­ren­zie­rungs­vor­teil unse­rer Finan­zie­rung ist und haben sich inten­siv mit unse­rem Modell ausein­an­der­ge­setzt. Wir haben uns dabei von tradi­tio­nel­len, sehr klugen Finan­zie­rungs-Model­len aus dem anti­ken Grie­chen­land und Paläs­tina, aus Genua, Vene­dig und Flan­dern inspi­rie­ren lassen. Kurz: Wir parti­zi­pie­ren am Erfolg – bei Miss­erfolg gehen auch wir leer aus. Wir haben uns deshalb auch sehr bewusst entschie­den, auf Struk­tu­rie­rungs­ge­büh­ren zu verzich­ten. Wir halten es für zentral, dass die Inter­es­sen von Kredit­kun­den und Finan­zie­rungs­part­ner gleich­ge­rich­tet sind. Das hat auch unsere Inves­to­ren über­zeugt. Wir wollen gemein­sam den Erfolg einer Trans­ak­tion ermög­li­chen. Ein faires Modell mit einfa­chen Regeln. Unter­neh­men zahlen nur das, was sie tatsäch­lich bekom­men – einen Finan­zie­rungs­rah­men und ein tatsäch­lich in Anspruch genom­me­nes Darle­hen, mit dem sie ihr Wachs­tum finanzieren.

 

 

 

Über CREDION AG

Die CREDION AG („Kredite, wenn’s drauf ankommt“) finan­ziert Unter­neh­mer und ihre Unter­neh­men in heraus­for­dern­den Wachs­tums­pha­sen, bei Über­nah­men, in Nach­fol­ge­si­tua­tio­nen oder grund­sätz­lich in Sonder­si­tua­tio­nen mit Kredit und unter­stützt Know-how. Hinter der CREDION AG steht dabei ein großer Kreis profi­lier­ter Unter­neh­mer und vermö­gen­der Privat­per­so­nen, die unter­neh­me­risch denken und handeln.

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