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Private Equity und Compliance im Portfolio oder “Warum sollten Private Equity-Fonds künftig mehr auf Compliance in ihren Investments achten?”

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Beschreibung

Private Equity und Compliance im Portfolio oder “Warum sollten Private Equity-Fonds künftig mehr auf Compliance in ihren Investments achten?”

Florian Hirsch­mann — Rechts­an­walt und Local Part­ner der Sozie­tät White & Case LLP, München

Prof. Dr. Chris­toph von Einem — Rechts­an­walt und Part­ner der Sozie­tät White & Case LLP, München sowie Lehr­be­auf­trag­ter für Entre­pre­neur­ship & Law, TU München

Compliance-Thematiken in Zielunternehmen können die Akquisition und die Weiterführung derselben wirtschaftlich schwer belasten. Das gilt umso mehr, wenn infolge von Rechtsverstößen Bußgelder und gar ein Haftungsdurchgriff auf den Investor drohen, die die Rentabilität eines gesamten Geschäfts zu gefährden imstande sind. Letzteres ist insbesondere im Kartellrecht mittlerweile der Fall, weshalb die Beachtung der Compliance in diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit verdient.

Das Thema Compliance ist in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Unternehmen gerückt. Wenn schon beim Fundraising Private Equity-Fonds von Investoren nach ihrer Corporate Social Responsibility (CSR) Policy gefragt und die Einhaltung von Environmental, Social und Governance Compliance Standards (ESG) geprüft werden, welchen Stellenwert muss dann Compliance erst im Portfolio von Private Equity-Fonds haben? Compliance ist mittlerweile bei Private Equity in aller Munde. So ist die sorgfältige Prüfung eines Zielunternehmens auf mögliche Compliance-Risiken für Private Equity-Investoren denn auch keine Frage mehr des „ob“, sondern vielmehr des "„wie“".

Dabei ist zu bewerten, welche Themenbereiche besonders risikotächtig sind, wie tiefgreifend eine Due Diligence gestaltet werden muss und schließlich, inwieweit eine fortlaufende Überwachung der Compliance des akquirierten Unternehmens in der Zeit bis zum Exit erforderlich ist.

Compliance-Risiken sind für den Private Equity-Investor umso beträchtlicher, wenn im Falle von Rechtsverstößen eine so massive Verschlechterung der Liquidität des Zielunternehmens eintritt, dass die regelmäßig hohen Forderungen auf das eingesetzte Fremdkapital nicht mehr bedient werden können oder gar ein Haftungsdurchgriff auf den Fond selbst droht. Auch, wenn sich infolge von Compliance-Verstößen nur die Gewinnerwartung nicht mehr realisieren oder das Zielunternehmen nicht mehr zum geplanten Termin veräußern lässt, gerät der Investor unter Umständen in ernste Bedrängnis.

Im Bereich des Kartellrechts haben sich die wirtschaftlichen Risiken nach der Gesetzesentwicklung und Rechtsprechung der letzten Jahre vervielfacht. Gegen einzelne Unternehmen werden empfindliche Strafen verhängt, die angesichts ihrer Höhe sogar bereits Unternehmensinsolvenzen mitverursacht haben. Dar- über hinaus drohen die Bußen nicht nur dem kartellbeteiligten Unternehmen, sondern teilweise den Muttergesellschaften bzw. Inhabern ganzer Konzerne.

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Titel

Private Equity und Compliance im Portfolio oder "Warum sollten Private Equity-Fonds künftig mehr auf Compliance in ihren Investments achten?"

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