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Europäische Regulierung für Private Equity — Ja, aber wie?

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Beschreibung

Europäische Regulierung für Private Equity — Ja, aber wie?

Dr. Chris­toph von Einem — Rechts­an­walt und Part­ner der Sozie­tät White & Case LLP, München Lehr­be­auf­trag­ter für Entre­pre­neur­ship & Law an der TU München

Spätestens seit der Lehmann-Pleite und dem offenen Ausbruch der Finanzkrise ist klar, dass die Venture Capital- und Private Equity-Branche, die zwar für diese Krise nicht verantwortlich ist, aber die Freizügigkeit der Banken bei der Vergabe von Akquisitionskrediten zu einem manchmal zu hohem Leveraging und Recaps genutzt hat, an einer europaweiten Regulierung nicht mehr vorbeikommt. Die kritische Frage ist, wie eine solche Regulierung aussehen wird oder sinnvollerweise aussehen sollte.

Im April 2009 hat die Europäische Kommission im Rahmen der Bemühung der G20-Gruppe für eine stabilere Weltfinanzordnung einen Vorschlag für eine Regulierung aller Alternative Investment Fund Manager (AIFM-Richtlinie) vorgelegt. Mit dieser Richtlinie sollen alle Manager von Alternativen Investment Funds, zu denen insbesondere Hedge Fonds, Private Equity- und Venture Capital- Fonds, Mezzanine-Fonds und andere von privaten Anbietern aufgelegte Fondsvehikel gehören, einer europaweit einheitlichen Überwachung unterstellt werden.

Warum brauchen wir angeblich eine europaweite Regulierung?

Als wesentlicher Verursacher der Finanzkrise wurden von der Politik neben den Banken insbesondere auch Hedge Fonds und Private Equity-Fonds verantwortlich gemacht. Die Politik unterstellt bei dem Betrieb entsprechender Fonds das Entstehen eines "systemischen Risikos", das dringend der staatlichen Regulierung bedürfe. Während es offensichtlich ist, dass die Ratingagenturen im Vorfeld der Finanzkrise versagt haben und viele Banken über zu wenig Eigenkapital, insbesondere aber über zu viele risikobehaftete Kreditengagements verfügten, wurde bei Hedge Fonds bemängelt, dass sie über Leerverkäufe, Aktienleihen und eine Fremdfinanzierung ihrer Unternehmensbeteiligungen auf Fondsebene sehr hohe Ausfallrisiken angesammelt hätten. Demgegenüber war dies bei Private Equity-Fonds nicht der Fall, da die Private Equity- und Venture Capital- Fonds ihre Eigenkapitalbeteiligungen auf Fondsebene ausschließlich aus dem bei Investoren eingesammelten Eigenkapitalmitteln bestreiten.

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Europäische Regulierung für Private Equity - Ja, aber wie?

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