FYB-Shop

Editorial 2015: Die wirtschaftliche Bedeutung von Wachstumskapital und Private Equity

 0,00 inkl. MwSt.
Leeren

Beschreibung

Editorial 2015: Die wirtschaftliche Bedeutung von Wachstumskapital und Private Equity

Dr. Alex­an­der Dibe­l­ius — CEO, Gold­man Sachs AG Deutschland

Alternative Finanzierungsformen, so auch Private Equity, also Eigenkapitalbeteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen, nehmen an Relevanz immer weiter zu. Private Equity ist dabei keine Modeerscheinung. Ihren Ursprung fand die Beteiligungsbranche vor fast 70 Jahren in den USA: 1946 wurde dort mit der American Research and Development Corporation die erste Venture Capital Gesellschaft der Welt gegründet. Die Amerikaner erkannten bereits zu jener Zeit die wirtschaftliche Bedeutung von Gründungs- und Wachstumsfinanzierung junger Unternehmen und förderten daher in den 50er und 60er Jahren per Gesetz die Entstehung einer Venture Capital-Industrie. In Deutschland wird Private Equity als Finanzierungsquelle aber bedauerlicherweise immer noch unterschätzt.

Und das, obwohl Deutschland eine der attraktivsten Wachstumsregionen für Private Equity in Europa ist. Die Bundesrepublik wird von internationalen Fonds als eine der Top-4 aufstrebenden Private Equity-Nationen Westeuropas gehandelt, jeder vierte deutsche Private Equity Fonds sieht das eigene Land in Europa auf Platz 1. Ein klares Zeichen für die Attraktivität des deutschen Marktes ist auch, dass internationale Fonds, die bereits Portfoliounternehmen in Deutschland halten, planen, ihr Investitionsvolumen in Deutschland weiter aufzustocken. Viele planen sogar die Eröffnung neuer Büros. Es ist zuallererst die stärkste und stabilste Volkswirtschaft innerhalb des Euroraums, die Deutschland für Private Equity so attraktiv macht. Die Produktivität ist hoch, die Arbeitslosigkeit niedrig, die Exportkraft groß. Mittel- und langfristige makroökonomische Erdbeben sind hierzulande eher unwahrscheinlich, negative Einflüsse aus anderen Ländern haben eher nur begrenzte Folgen für Deutschland. Darüber hinaus sind aus der Sicht von Private Equity die vielen technologisch hochentwickelten deutschen Mittelständler, die exportorientiert agieren und Nischenmaärkte bedienen, ein klarer Standortvorteil.

Dennoch ist die Zurückhaltung gegenüber Private Equity in Deutschland auf der Seite der Unternehmen groß. Aber sie ist häufig fehlgeleitet, denn aus drei Gründen sind solche Eigenkapitalbeteiligungen in bestimmten Situationen nicht nur die beste Alternative, sondern bieten im Vergleich zu anderen Finanzierungsmöglichkeiten auch deutlichen Mehrwert und können gar Wettbewerbsvorteile mit sich bringen:

Erstens: Private Equity versteht sich als aktiver Gesellschafter und Sparringspartner für das Management der Unternehmen, an denen sie sich beteiligen. Die Beteiligungsgesellschaften unterstützen den Vorstand bei strategischen und operativen Entscheidungen – mit weitreichendem Branchen- und Finanz- Know-How ebenso wie gegebenenfalls mit zusätzlichem Kapital. Gerade für den Mittelstand kann dies ein großer Vorteil sein.

Zusätzliche Informationen

Titel

Editorial: Die wirtschaftliche Bedeutung
von Wachstumskapital und Private Equity

Language

,

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „Editorial 2015: Die wirtschaftliche Bedeutung von Wachstumskapital und Private Equity“

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert